Whitney Wolfe Herd ist nicht nur Unternehmerin und eine der jüngsten Milliardäre weltweit – ihr Ziel ist es, Frauen in ihren Beziehungen zu stärken. Hier erfährst du, was sie dazu inspiriert hat, Bumble zu gründen – die Dating-App, bei der Frauen den ersten Schritt machen.

Foto: Ramona Rosales

Whitney Wolfe Herd: Gleichberechtigte Beziehungen stehen bei Bumble seit Beginn im Mittelpunkt – sie sind der Schlüssel zu einem glücklichen Leben. Wir möchten eine sichere, vertrauenswürdige Plattform für Frauen (und letztendlich für alle Nutzer) bieten, um online Kontakte zu knüpfen. Wenn Frauen dazu befähigt werden, in allen Lebensbereichen den ersten Schritt zu tun, wird die Welt für alle ein besserer und liebevollerer Ort.

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus wollte ich ein kaputtes System reparieren, das mich und andere Frauen auf der ganzen Welt betrifft – vor allem, wenn es darum geht, wie Frauen im Internet behandelt werden. Ich wollte eine Plattform entwickeln, bei der Verantwortungsbewusstsein im Vordergrund steht und die auf Freundlichkeit und Respekt basiert.

Ich wollte dazu beitragen, ein Problem zu lösen, mit dem wir als Frauen schon seit Generationen zu kämpfen haben. Die überholten Geschlechternormen, die Männer als den „stärkeren“ Teil in einer Beziehung darstellen, haben tiefgreifende Folgen. Im Gegensatz zu anderen Plattformen und Produkten, die auf Männer ausgerichtet sind, steht bei uns eine freundlichere, zuverlässigere und sicherere Umgebung für Frauen im Vordergrund.

Ich schaue zu vielen Gründerinnen auf – eine davon ist Jennifer Hyman, CEO und Mitgründerin von Rent the Runway. Als ich mit dem Studium fertig war, wusste ich damals nicht, welche berufliche Laufbahn ich einschlagen sollte. Eines Tages stolperte ich über einen Artikel über die Gründungsgeschichte von Rent the Runway und die damit verbundenen Herausforderungen, was mich bis heute inspiriert.