Hercule Poirot will sich auf einer Kreuzfahrt erholen, als plötzlich die reiche und schöne Linnet Ridgeway ermordet wird. Der Mörder kann nur auf dem Luxusdampfer sein, und Poirot muss ihn überführen, bevor die Fahrt zu Ende ist.
(Laufzeit: 10h 35)
Als »Queen of Crime« wird Agatha Christie, 1890 bis 1976, allein schon wegen ihres gigantischen Publikumserfolges bezeichnet: Die geschätzte Gesamtauflage ihres Werkes beläuft sich auf über zwei Milliarden. Neben Theaterstücken und »gewöhnlichen Romanen«, die unter dem Pseudonym Mary Westmacott erschienen, hat Christie im Laufe eines halben Jahrhunderts etwa 80 Kriminalromane und 30 Bände mit Kurzgeschichten publiziert. In den 50er Jahren begann sie, ihre Krimistorys für das Theater zu adaptieren. Ihr bekanntestes Kriminaldrama »The Mousetrap« wird noch heute, nach über 70-jähriger Laufzeit, im St. Martinʼs Theatre im Londoner West End gespielt. 1971 wurde Agatha Christie eine der höchsten Auszeichnungen Großbritanniens verliehen – der Titel »Dame Commander of the British Empire«.
Pieke Biermann, geboren 1950, ist Schriftstellerin und Literaturübersetzerin und lebt in Berlin. Sie übersetzte u. a. Werke von Dorothy Parker, Ben Fountain, Liza Cody, Stefano Benni, Dacia Maraini, Ann Petry, Gayl Jones und Fran Ross ins Deutsche. Für ihre Übersetzung von Fran Ross‘ OREO wurde sie 2020 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Ihre eigenen Romane wurden 2021 als BERLIN QUARTETT wiederaufgelegt.
Gerd Anthoff, Jahrgang 1946, kam schon früh mit dem Theater in Berührung. Bereits als Jugendlicher nahm er Schauspielunterricht und 1964 erhielt er ein Stipendium vom Bayerischen Rundfunk. Dort wurde er u. a. von Fritz Straßner und Gustl Bayrhammer unterrichtet. Anthoff hatte Engagements an den großen Münchner Bühnen, bevor er 1970 festes Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel wurde und dem Theater über 40 Jahre die Treue hielt. Er arbeitete dort mit vielen bekannten Regisseuren wie Ingmar Bergmann, Hans Neuenfels, Hans Lietzau und Dieter Dorn. Seit 1989 ist Anthoff auch vor der Kamera zu sehen. Einem großen Publikum wurde der gebürtige Münchner spätestens mit der Rolle des Baulöwen Toni Rambold in der Serie »Der Bulle von Tölz« bekannt. 1995 erhielt Anthoff den Bayerischen Fernsehpreis, 2003 den Adolf-Grimme-Preis. Seit 2010 ist er Träger des Bayerischen Verdienstordens und 2012 wurde ihm die Medaille »München leuchtet« in Gold verliehen.