Mit scheinbar kindlich-naivem Blick schaut der große Philosoph und Kulturkritiker Walter Benjamin zurück. Seine Erinnerungen an die Kindheit in jüdisch-bürgerlichen Verhältnissen im Berlin der Jahrhundertwende sind zugleich poetische Betrachtungen, verdichtet durch die Erfahrungen des Erwachsenen. Es sind Momente, Gegenstände und Begegnungen, die in kunstvollen sprachlichen Bildern zusammengesetzt sind: eine Schmetterlingsjagd im Berliner Umland, Reflexionen über die Siegessäule, die Betrachtung eines Telefons. Dieses einzigartige Zeitdokument in Form eines autobiografischen Rückblicks wird gelesen von Felix von Manteuffel.