Die frÃļhliche Wissenschaft: Volltextlesung von Axel Grube

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Die FrÃļhliche Wissenschaft stellt, auch in der zeitlichen Umrahmung des Zarathustra, mit den Ausgaben von 1882 und 1887 ein SchlÃŧsselwerk in der Reihe der Schriften Nietzsches dar. Es gibt die Zeit eines zu-sich-Kommens, einer Gesundung wieder, die auch im Untertitel la gaya scienza, als Verweis auf das romanische Erlebnis zum Ausdruck kommt: In der 1887 hinzugefÃŧgten Vorrede zur zweiten Ausgabe betont Nietzsche die Teilnahme der ganzen Person in der Philosophie. Gesundung bedeutet fÃŧr ihn so vor allem, Befreiung von den Schimären einer â€ēreinen Vernunft‹ und der systematischen Philosophie seiner Herkunft: Dieses StÃŧck WÃŧste, ErschÃļpfung, Unglaube ... Was Wunders, dass dabei viel UnvernÃŧnftiges und Närrisches an's Licht kommt ... Ja, es gibt StÃŧcke unter den 383 Aphorismen, bei denen ich – als Lautleser in der Tradition einer mÃŧndlichen Überlieferung – durchaus erwog, diese nicht lesen zu wollen. Etwa das StÃŧck zur â€ēEuthanasie‹ mit der Stimme eines â€ēHeiligen‹. (Zweites Buch, 73. Heilige Grausamkeit) Aber bei der doch weit Ãŧberwiegenden FÃŧlle von SchÃļnheit und feinsinniger Bedeutsamkeit, mag es dem Leser und HÃļrer mÃļglich sein, die Dinge selbst fÃŧr sich einzuordnen. So kommt es bei der frÃļhlichen Wissenschaft vielleicht mehr denn je darauf an – nach dem Hinweis von Karl Jaspers – Nietzsche nicht in der Haltung als Empfänger einer â€ēLehre‹ zu lesen, sondern, in Anbetracht auch der zahlreichen WidersprÃŧche, sein Werk als Tableau zur Herausbildung des eigenen Denkens und FÃŧhlens zu er- fahren: Folgen wir der Bewegung in Nietzsches Gedanken, machen wir nicht Halt bei irgendeiner Position, die uns grade gefällt, so geraten wir mit ihm jedesmal in den Wirbel: Die Wider- sprÃŧche lassen uns nicht zur Ruhe kommen, weil gerade durch sie in ihnen selbst die Wahrheit sich ankÃŧndigt, die als solche nirgends selbst da ist. (Karl Jaspers) Die schillernden WidersprÃŧche sind ja oft auch Teil suchender, tastender Gedan- kenspiele. So zitiert Nietzsche z.B. häufig – als ein Menetekel der anbrechenden Moderne – den alten Sassaniden-Spruch: Nichts ist wahr, alles ist erlaubt ... Fragt auch: Warum Ãŧberhaupt Wahrheit und preist den Schein, die Illusion als vitales Element – um dann aber wieder leidenschaftlich fÃŧr das Wahre einzustehen: Was ist mir Gutherzigkeit, Feinheit und Genie, wenn der Mensch dieser Tugenden schlaffe GefÃŧhle im Glauben und Urteilen bei sich duldet, wenn das Verlangen nach Gewissheit ihm nicht als die innerste Begierde und tiefste Not gilt – (...) Inmitten der ganzen wundervollen Ungewißheit und Vieldeutigkeit des Daseins stehen und nicht fragen, nicht zittern vor Begierde und Lust des Fragens (...) das ist es was ich als verächtlich empfinde (...) Die Leidenschaft fÃŧr das trotz aller RÃŧcksichten ÂģWahreÂĢ ist die hÃļchste – und dar- um seltenste bisher!ÂĢ Nietzsche selbst hat die Aufnahme seiner Texte im Sinne einer Eigenständigkeit des Lesers oft betont. Das allerdings bedeutet keine Indifferenz gegenÃŧber einem Kern seines denkerischen Beweggrunds, der auch bei dem Philosophen Nietzsche vor allem in der PersÃļnlichkeit, in seiner Person selbst liegt: HÃļrt mich! Denn ich bin der und der!Verwechselt mich vor allem nicht! (Aus dem Vorwort von Ecce Homo)

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Friedrich Wilhelm Nietzsche, geboren am 15. Oktober 1844 in RÃļcken bei Leipzig als Sohn einer protestantischen Pfarrersfamilie, ist der wohl einflussreichste Philosoph der jÃŧngeren Zeit. Bis heute erscheint sein unsystematisch-aphoristisches und somit auch teilweise widersprÃŧchliches Denken als Herausforderung zu eigener Reflexion. Nach einem Studium der Philologie und frÃŧher Berufung als Professor in Basel wandte sich Nietzsche bald schon einem freien Leben als Schriftsteller und Philosoph zu. Häufig auf Reisen, immer auf der Suche nach dem fÃŧr seine Krankheits- und GemÃŧtsverfassung idealen Ort, verfasste er, ausgehend von einer Kritik der Moral, Religion und Philosophie, ein Werk hoher Sprachkunst mit bis heute herausfordernden, streitbaren und offenen Motiven. Zu Beginn des Jahres 1889 erlitt Nietzsche in Turin einen geistigen Zusammenbruch. Nach einer kurzen Zeit in einer psychiatrischen Klinik in Jena, lebte er noch etwa zehn Jahre in fortschreitender geistiger Umnachtung und Demenz in der Betreuung durch die Mutter, später der Schwester Elisabeth FÃļrster-Nietzsche – bis zum Tod am 25. August 1900.

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