Geboren wurde Edgar Wallace 1875 als unehelicher Sohn eines Schauspielers. Er wuchs in armen Verhältnissen auf, blieb ohne Schulabschluss und hielt sich mit Gelegenheitsjobs wie Milchhändler, Maurergehilfe oder Zeitungsverkäufer über Wasser. Schließlich begann er kleine Artikel für die Zeitung zu schreiben. Mit Erfolg: Er arbeitete sich hoch bis zum Chefredakteur. Später lebte er als freier Schriftsteller und schrieb Sachbücher, Lyrik und Theaterstücke, 1904 schließlich seinen ersten Krimi (»Die vier Gerechten«) – das Debüt einer beispiellosen Karriere. Edgar Wallace verfasste 175 Romane, 24 Theaterstücke, eine große Anzahl von Kurzgeschichten, Essays, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln und Drehbüchern. Die Filme, die nach seinen Vorlagen gedreht wurden, sind kaum zu zählen. Edgar Wallace verstarb hoch verschuldet 1932 in Hollywood.
Anna Schudt, geboren 1974, besuchte die Otto-Falckenberg-Schule und stand in der OFS-Aufführung »Krach in Chioggia« als Checca zum ersten Mal auf der Bühne des Werkraumtheaters. Ihre erste große Rolle war 1995 die Gesangsschülerin Klara Hühnerwadel in Frank Wedekinds »Musik«. Nach zwei Spielzeiten an der Berliner Schaubühne unter Thomas Ostermeier – dort war sie u.a. in »Personenkreis 3.1« von Lars Noren und »Das Lied vom Sag-Sager« von Daniel Danis zu sehen – kam sie mit Dieter Dorn 2001 ans Bayerische Staatsschauspiel. Auch im Fernsehen spielt Anna Schudt immer wieder Rollen in Serien und Filmen (darunter »Gespenster« 2005). Seit Januar 2006 war Anna Schudt als Maria Stuart im gleichnamigen Drama auf der Bühne des Residenztheaters in München zu sehen, 2010 gab sie die Anna Karenina am Düsseldorfer Schauspielhaus. Von 2012 bis 2022 war Anna Schudt als Dortmunder »Tatort«-Ermittlerin zu sehen. Für ihre schauspielerische Leistung erhielt sie bereits mehrere Auszeichnungen.