(Laufzeit: 7h 13)
Ovid (eigentlich Publius Ovidius Naso, 43 v. Chr. â etwa 17. n.Chr.) ist einer der wirkungsmÃĪchtigsten Dichter der Antike. Schon zu Lebzeiten eine BerÞhmtheit, zÃĪhlt er heute wegen seiner poetisch meisterhaften Darstellung von erotischen und mythologischen Stoffen zu den Klassikern der Weltliteratur. Der aus einer adeligen Familie stammende Ovid genoss eine rhetorische Ausbildung in Rom und Athen. Er unternahm Bildungsreisen nach Sizilien und Kleinasien. Nach kurzer AmtstÃĪtigkeit gab er seine politische Laufbahn auf und wandte sich der Dichtung zu. 8 n. Chr. traf ihn das Schicksal der Verbannung: Kaiser Augustus schickte ihn wegen eines Sittenskandals â in den wahrscheinlich die Kaiserenkelin Julia verwickelt war â an die Grenzen des RÃķmischen Reichs, nach Tomis am Schwarzen Meer. Trotz unzÃĪhliger Bittschreiben nach Rom wurde er nie begnadigt und starb um 17. n. Chr. im Exil.
Rolf Boysen (1920â2014) absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Ab 1948 war er an den staatlichen BÞhnen in Dortmund, Kiel, Hannover und Bochum engagiert. Von 1957 bis 1968 gehÃķrte Rolf Boysen zum Ensemble der Kammerspiele in MÞnchen. Danach spielte er zehn Jahre am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 1978 stand Rolf Boysen wieder in MÞnchen auf der BÞhne, erst bei den MÞnchner Kammerspielen, ab 2000 am Residenztheater. Als ÂŧWallensteinÂŦ und ÂŧMichael KohlhaasÂŦ ist er im Fernsehen auch einem breiten Publikum begegnet. Rolf Boysen war ein Meister traditioneller Rezitationskunst und interpretierte viele Klassiker.