Wir erleben eine doppelte Zeitenwende. Erstens eine reale Wende. Infolge der geostrategischen Verwerfungen driftet der Boden weg, auf dem wir jahrzehntelang Karrieren gebaut haben. Vorbei ist die gefühlte Normalität unseres Wohlstands, der bei vielen jedes Jahr noch größer wurde - und dieses Vorbei ist der zweite Aspekt der Zeitenwende: Es ist eine mentale Wende. Es ist wie ein brutales Aufwachen und jähes Erkennen, dass unser Leben und unsere Karrieren seit den Nachkriegswirtschaftswunderjahren bis heute eben nicht mehr die Regel sind. Dass sie eben nicht, oder nicht nur, Folge unserer intelligenten Entscheidungen und herausragenden Leistungen sind. Sondern ein historischer Sonderfall in günstigen Rahmenbedingungen. Nichts ist mehr planbar. Nichts ist mehr sicher. Nichts wird jemals mehr "normal", weil niemals etwas "normal" gewesen ist. Wir hatten es nur geglaubt. Und jetzt? Was heißt jetzt Karriere, wenn man sie nicht mehr strategisch vorantreiben, wenn man sie nicht mehr planen kann? Wie funktioniert High Performance im Homeoffice - ohne die gewohnten Bühnen im Unternehmen, ohne das gewohnte Tempo von Rede und Widerrede, ohne direkte Resonanz? Wie verändert sich "New Work" unter diesen Rahmenbedingungen? Hat es überhaupt noch Relevanz? Überraschende Antworten auf drängende Fragen, die aktuell viel zu selten gestellt werden.