Verfolgt und um ihr Leben fürchtend muss Anna Seghers 1941 Europa verlassen. Fortan lebt sie bis 1947 im mexikanischen Exil. Hier schreibt sie ihre großen Romane, erlebt die Veröffentlichung und den Erfolg von "Das siebte Kreuz", hier trifft sie auf schillernde Personen wie Pablo Neruda und Frida Kahlo. Mit den anderen Exilanten Egon Erwin Kisch und dem Verleger Walter Janka teilt sie die Sorge um die Daheimgebliebenen und die um die Lage in Europa. Gewohnt kunstvoll erzählt Volker Weidermann von Anna Seghers Exiljahren, die die Schriftstellerin nachhaltig prägten und die Weichen für ihr späteres Leben stellten.