Therese Fabiani geht als junge Frau nach Wien, wo sie sich zunächst als Gouvernante, dann als Privatlehrerin durchzuschlagen hofft. Der Eintönigkeit ihres Lebens versucht sie durch ständig wechselnde Liebschaften zu entkommen. Zu ihrem Sohn Franz, der Frucht einer ihrer Affären, hat sie ein distanziertes Verhältnis. Als sie durch eine Erbschaft zu etwas Geld kommt und Franz einen Betrag einfordert, kommt es zur Katastrophe. Arthur Schnitzler (1862-1931) war ein österreichischer Erzähler und Dramatiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne. Arthur Schnitzler kam als erster Sohn der insgesamt vier Kinder des jüdischen Laryngologen Johann Schnitzler und dessen Gattin Luise geb. Markbreiter in Wien zur Welt. Von 1871 bis 1879 besuchte er das Akademische Gymnasium und legte die Matura mit Auszeichnung ab. Danach studierte er an der Universität Wien Medizin. Arthur Schnitzler begann früh, als Verfasser literarischer Texte und Gedichte aufzutreten. Sein literarisches Debüt gab er mit Liebeslied der Ballerine 1880 und seit Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte er zu den meistgespielten Dramatikern auf deutschen Bühnen. Schnitzler schrieb Dramen und Prosa (hauptsächlich Erzählungen), in denen er das Augenmerk vor allem auf die psychischen Vorgänge seiner Figuren lenkt. Gleichzeitig mit dem Einblick in das Innenleben der Schnitzlerschen Figuren bekommt der Leser auch ein Bild von der Gesellschaft, die diese Gestalten und ihr Seelenleben prägt.