Abgrenzung regionaler Wohnungsmärkte

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für ökologische Raumentwicklung), Sprache: Deutsch, Abstract: Regionsabgrenzung und Regionstypisierung als taxonomisches Problem sind klassische geographische Forschungsfelder und wurden besonders intensiv in den 1960er und 1970er Jahren bearbeitet. Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen aber, dass die bisherigen Ansätze nicht geeignet sind, um die tatsächlichen funktionalen Verflechtungen darzustellen. Wachsende Mobilität, Globalisierungstendenzen und veränderte Interaktionsmuster führen zu einer Diskussion über bestehende Raumgliederungen. Dennoch wurde das Thema der Regionsabgrenzung in der aktuellen Forschung stark vernachlässigt und nur wenige Arbeiten haben sich in der Neuzeit mit dieser Problematik beschäftigt. Ursache dafür ist die zunehmend heterogene Siedlungsstruktur und die Verwischung klarer Raumgrenzen durch die Auflösung des Stadt-Land-Gegensatzes, die eine Raumgliederung erschweren. Gerade auf den großstädtischen Wohnungsmärkten erfährt die Regionalisierung jedoch eine wachsende Bedeutung, da immer differenziertere Prozesse aufgrund des demographischen Wandels stattfinden und eine zunehmende Unübersichtlichkeit und Unsicherheit über die Situation der Wohnungsmärkte herrscht. Schrumpfende und wachsende Regionen grenzen direkt aneinander und eine genauere Betrachtung der Wohnungsmarktlage auf der Ebene der Stadtregionen ist notwendig geworden. Gerade auf dieser Ebene spielen sich die relevanten Wohnungsmarktprozesse ab, denn wohnungssuchende Haushalte orientieren sich nicht an Gemeindegrenzen, sondern agieren regional. Für diesen Betrachtungsmaßstab existieren bisher nur wenige Ansätze zur Abgrenzung zweckmäßiger Räume, die sich ausschließlich auf eine Beispielregion beschränken und aufgrund ihrer Methodik nicht universell auf verschiedene Gebiete angewendet werden können. Auf der anderen Seite sind bestehende bundesweit einheitliche Modelle zur Bestimmung von Stadt-Umland-Bereichen nicht geeignet, um regionale Wohnungsmärkte zu definieren. Nur eine funktional abgegrenzte Wohnungsmarktregion, deren Verlauf sich an den tatsächlichen Aktionsräumen und Verflechtungsstrukturen auf stadtregionaler Ebene orientiert, bildet die Grundlage für eine Akzeptanz der kommunalen Entscheidungsträger zu einer stärkeren Dezentralisierung der Verantwortlichkeiten.

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