Der 27-j├дhrige Leonhard Hagebucher war an der Universit├дt Leipzig eingeschrieben, lief jedoch von zuhause fort und ging nach ├Дgypten, wo er beim Durchgraben der Landenge von Suez helfen wollte. Von Chartum aus ins Landesinnere vordringend geriet er 1848 in die Gewalt der Baggara, eines nomadisch lebenden Volkes von Viehhirten. Von denen wurde er nach Abu Telfan, eine Stadt in Dar-Fur, in die Sklaverei verkauft. Nach elf Jahren der Erniedrigung wurde er schlie├Яlich von einem Tierh├дndler namens Kornelius van der Mook freigekauft. 1860 kehrt Leonhard in seinen Heimatort Bumsdorf, nahe dem St├дdtchen Nippenburg in einem nicht benannten Zwergstaat, zur├╝ck. Sein Vater, der pensionierte Steuerinspektor Hagebucher, hatte ihn bis dahin f├╝r tot gehalten. Die spie├Яb├╝rgerlichen Bewohner seines Dorfes waren davon ausgegangen, dass er vermutlich im Dienst des Vizek├╢nigs von ├Дgypten Muhammad Ali gegen die Nubier gefallen sei. Da Leonhard aber weder "an der Front gefallen" ist, noch einen "M├дrtyrertod" erlitten hatte, sondern als "Vagabond" heimkehrt, zeigt sich der Familienrat unerfreut, ihn wiederzusehen ...