2015 - Was für ein Jahr für die amerikanischen Geschichtsbücher! Die gesetzliche Krankenversicherung und die gleichgeschlechtliche Ehe wurden verfassungsrechtlich sanktioniert. In der Außenpolitik hat die Obama Administration die politische Eiszeit mit Kuba beendet und den Atomvertrag mit dem Iran auf den Weg gebracht. 2016 stehen die USA praktisch das ganze Jahr unter dem Stern der Präsidentschaftswahl, die bereits im Vorfeld durch die Liste der potentiellen Kandidaten für interessante wie auch irritierende Geschichten sorgt. Auch ohne aktuelle oder historische Ereignisse gibt es genügend Geschichten aus und über das Land zu erzählen, das seit der Gründung im 18. Jahrhundert wie kaum ein Zweites geprägt ist von vielen Kontroversen und manchmal extremen Gegensätzen. Das Buch widmet sich einigen Themen und Aspekten der Vereinigten Staaten von Amerika, anhand derer sich Meinungsunterschiede und Polarisierungen darstellen lassen, insbesondere im Vergleich zu Europa. Trotz breit anzutreffender Normalität und Alltagsgeschehen sind es gerade solche Gegensätze, welche die öffentliche Diskussion in der Gesellschaft, der Politik und vor allem in den Medien dominieren. Der Autor geht dabei auf die nicht zu übersehenden Unterschiede zwischen Stadt und Land, Reichtum und Armut, Recht und Gesetz sowie bei Bildung, Medien, Politik, Umwelt und Wirtschaft ein, die anhand historischer Beispiele und aktueller Ereignisse illustriert werden. Das Buch versteht sich als kleiner Einblick in die manchmal unüberbrückbar erscheinenden ideologischen und moralischen Gräben, die in allen Schichten und Generationen der amerikanischen Gesellschaft anzutreffen sind und dennoch, oder gerade deswegen, zur Besonderheit und Anziehungskraft der USA beitragen.
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