Der Borobudur wurde um das Jahr 800 n.u.Z. in Zentraljava von der buddhistischen Åailendra-Dynastie erbaut. Nur fÃŧr eine kurze Zeitspann war er das zentrale Heiligtum des Buddhismus, soweit dieser in Java blÃŧhte, war Eckpunkt und Abschluss der groÃen Pilgerwege, die vom Merapie-Vulkan Ãŧber die Tempel Mendut und und Pawon zum Borobudur fÃŧhrten. Die Bauzeit dÃŧrfte etwa 60 Jahre umfasst haben, ohne dass hierzu Einzelheiten bekannt wurden und dieses nur aus archäologischen Hinweisen begrÃŧndet werden kann. Der Untergrund des Heiligtums besteht dabei aus einem natÃŧrlichen Unterbau aus Erdmasse, die terrassenfÃļrmig gestaltet wurde. Das bringt groÃe Instabilität bei den zahlreichen Erdbeben, die durch wasserreiche Tropenregen noch erhÃļht wird. Sechs Hauptterrassen verblieben nach umfangreichen Bautätigkeiten, obwohl es anfangs anders geplant war. Die letzte Terrasse wurde rundtreppenartig gesetzt und mit kleineren Stupas kreisfÃļrmig besetzt, die den am HÃļchsten in der Mitte stehenden groÃen Stupa umschlieÃen. Zum Ende des letzten Jahrhunderts entschloss sich Indonesien sein einzigartiges Kulturdenkmal zu erneuern, um es vor dem Zusammenbruch und Ruin zu retten. Auch wenn es viele Vorschläge und auch Gegenstimmen zur Renovierung gab, gelang es unter BerÃŧcksichtigung der kaum zu beziffernden Kosten einen Steinwall um das Monument zu setzen, der bis heute kritisch betrachtet und kommentiert wird, um eine ausreichende Stabilität zu erreichen. Dadurch wurde vorerst ein Abgleiten des Untergrundes verhindert und der Menschheit ein Werk hÃļchster Kultur erhalten. Auch wenn den Besuchern oft nur wenig Zeit bleibt, um sich mit jedem Steinbild vertiefend auseinandersetzen zu kÃļnnen, wird ein Besuch Einblicke in Kultur und Religion der asiatischen Welt erÃļffnen. Nicht die modernen Megastädte zeigen Seele und Wärme des asiatischen Menschen, sie sind weltweit austauschbar, ihr Seelen sind ihre kunstvollen Kleinode, um ihr wahres Innere widerzuspiegeln.