Ein Google-Nutzer
Inhalt: Der berühmte Komponist Ephraim Sasse lebt nur für seine Kunst und hat mit Menschen eigentlich nicht viel am Hut. Schon schlimm genug, dass der lärmende Weihnachtsmarkt vor seiner Tür ihn bei seiner Arbeit stört, da verletzt sich seine langjährige Haushälterin auch noch und er muss mit der nervig lebensfrohen Agnes vorlieb nehmen. Dann landet auch noch der Wunschzettel des kleinen Elias durch ein Versehen bei ihm und erstmal im Müll. Doch sowohl der Brief, als auch Agnes, berühren etwas in dem weltfremden Stinkstiefel, das er schon lange nicht mehr gespürt hat. Meinung: Für mich ist "Bevor die Stadt erwacht" das perfekte Weinachtsbuch. Es geht um Mitgefühl, Liebe, Freundschaft, Hoffnung und natürlich um Musik und Weihnachten. Im Mittelpunkt stehen vorallem Musiker Ephraim Sasse, als auch der kleine Elias und seine Mutter. Nebenbei geht es noch um Haushälterin Agnes, Zeitungsausträger Kalle und einige weitere Gestalten, die arbeiten, wenn andere noch schlafen. Alle Charaktere sind sympathisch und liebenswert. Der Komponist zwar erst auf den zweiten Blick, dafür macht er allerdings dann die größte Verwandlung durch und steht bald sogar im Mittelpunkt der Geschichte. Nicht nur, dass er mehrmals über seinen Schatten springen muss, die zarten Gefühle zu Agnes sind einfach nur süß. Dieses Buch besticht durch die hervorragenden Charaktere und der Weihnachtsstimmung, die bei dem Leser von Seite zu Seite zunimmt. Für mich ist dieses Buch ab jetzt ein fester Bestandteil meiner alljährlichen Weihnachtslektüre und ich lege es jedem ans Herz, der mal wieder richtig schön in Weihnachtsstimmung kommen will. Fazit: Das perfekte Weihnachtsbuch. Sehr zu empfehlen.
S. L.
Mir hat sehr gut die sympathische Amelie gefallen, die alles für ihren Sohn tun will, damit es ihm gut geht und dadurch sogar nachts arbeiten muss. Es ist nicht einfach als alleinerziehende Mutter, allem gerecht zu werden. Elias, Amelies Sohn, ist sehr bescheiden und hat nur einen einzigen Wunsch, der auch noch in falsche Hände gerät. Die Darstellung des Feinkostladens hat mir sehr gut gefallen und auch der Eifer der Mutter dort, trotz ihres Handicaps. Die Entwicklung von Herrn Sasse, der als echter Griesgram seinen Mitmenschen das Leben schwer macht, war herausragend. Die Geschichte ist voller Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Bereitschaft neue Freundschaften zu schließen. In einem wunderschönen Schreibstil verpackt die Autorin eine gefühlvolle Geschichte mit sympathischen Charakteren, bei der die Verkettung unglücklicher Umstände eine Reaktion in Gang setzt, die den Leser des Buches am Ende zufrieden zurück lässt.