Big Brother in der Südsee - Antonin Artaud und der Mythos des Sehens oder Vergesst das IWF! - Die Debatte um den wissenschaftlichen Film in Deutschland

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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Abschlussprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der ethnographische Film in Deutschland steckte lange in einem „doppelten Rechtfertigungsdilemma“: Die Forschung bestritt „Wissenschaftlichkeit“, die Filmwelt sprach ihm nennenswerte filmische Qualitäten ab. Das klassische Konzept des Göttinger Instituts für Wissenschaftlichen Film (IWF) stellte an den wissenschaftlichen Film dieselben Anforderungen wie an einen wissenschaftlichen Text. Eine eigenständige wissenschaftliche Qualität wurde dem filmischen Medium abgesprochen: Er war im besten Fall Beiwerk, das den wissenschaftlichen Text illustrieren und dessen Beweiskraft erhöhen soll. Dabei wurde übersehen, das die besondere Qualität filmischer Bilder und filmischen Erzählens gerade nicht in ihrer empirisch überprüfbaren „Objektivität“, sondern in ihrer Fähigkeit liegt, emotional zu berühren - und damit einen Teil der Wirklichkeit zu repräsentieren, den Wissenschaftler aus ihrer Betrachtung gerne auszuklammern behaupten. Emotionen sind individuell und nicht objektivierbar. Filme entziehen sich einer eindeutigen, verbalisierbaren und verifizierbaren Interpretation. Das vorliegende wissenschaftliche Essay zeichnet die lange Zeit von Verhaltensforschers und Museumsethnologen dominierte Debatte um den wissenschaftlichen Film in Deutschland nach. Es widmet sich den Grenzbereichen zwischen Wissenschaft und Kunst und den Potentialen des Mediums Film für die wissenschaftliche Lehre, bis hin zur Frage: Wie ethnographisch ist Hollywood? Der eigentliche Film, das wusste schon Hitchcock, entsteht im Kopf.

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