Blondchen – Despina – Zerlina: Stimmtyp und Rollencharakter: Die Soubrette in den Opern von Mozart

· GRIN Verlag
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Was macht einen Mozartsänger oder eine Mozartsängerin eigentlich aus? Kann jeder Sänger Mozart singen? Von den Sängern in Mozartopern erwartet das fachkundige Publikum gesangstechnisch souverän geführte, schöne Stimmen voll von Glanz und Wärme. Dabei ist genaueste musikalische Präzision ebenso bedeutsam wie ein unverwechselbares, individuelles Timbre. Also wird selbst bei akkurater Intonation und stets wachsenden Ansprüchen an eine instrumentale Führung der tragfähigen Sängerstimme für den Mozartgesang keine glasklare oder knabenhafte, also vibrato-arme Stimme gefordert, wie innerhalb der Barockmusik, sondern eine modulationsfähige Stimme mit tonlicher Rundheit. Günther Habermann bestätigt, dass die menschliche Stimme durchaus in der Lage ist, nuanciert Gemütsbewegungen aller Art wiederzuspiegeln. Nur wenn der Sänger fähig ist Mozarts „Pendelschlag zwischen Grazie und Dämonie“ zu vollziehen, wird er auch ein guter Mozartinterpret sein. Klangfarbe und Komposition sinnvoll zu vereinen bedingt allerdings, dass die eigene Gefühlsskala mit der Affektspanne des Komponisten konvergiert. Ernst Lert fügt hinzu, dass, um eine gute Ausführung zu erreichen, das Verstandeszentrum und Gefühlszentrum des Sängers und des Komponisten kongruent sein müssen. Allerdings ist hier fraglich, inwieweit Lerts Ansprüche der Realität wirklich gerecht werden. Es scheint sinnvoller von stetiger Annäherung zu sprechen und nicht von Übereinstimmung. Intendanten, Dramaturgen und Regisseure stehen heutzutage immer wieder vor dem Problem, eine angemessene Besetzung bei diesen hohen Anforderungen zu finden. Denn wo findet man einen adäquaten Koloratursopran für eine dramatische Königin der Nacht? Wie weit muss man dem Blondchen innerhalb der Aufführungspraxis entgegenkommen, indem man den Ambitus in der Höhe mit c’’’ begrenzt? Oder eine Konstanze mit perlenden Koloraturen und sanften Spitzentönen? So manch ein Kritiker fragt sich da, wo die Mozartsänger früherer Zeiten geblieben sind?

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