Die Spaltung des Ichs und der Wahnsinn in der Literatur des Expressionismus: Am Beispiel der Erzählung „Die Ermordung einer Butterblume“ von Alfred Döblin

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Expressionismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Zweifellos erweckt auch der ungewöhnliche, oder um in Goethes Worten zu sprechen, der „unerhörte“ Titel der Novelle das Interesse der Leser, denn die beiden Substantive ‚Ermordung’ und ‚Butterblume’ scheinen sich auf den ersten Blick definitiv auszuschließen, vor allem weil es sich nicht um eine edle oder vor dem Aussterben bedrohte Art, sondern nur um eine wie Unkraut wuchernde Blume handelt, die überall am Wegrand wächst. Mit der Prosopopöie, bei der Dingen menschliche Züge verliehen werden, wird schon im Titel angedeutet, das in dieser Erzählung ein Perspektivwechsel vollzogen werden wird, der alle bis dahin feststehend geglaubten Kategorisierungen einstürzen lässt. Döblin verwendet die Topoi der Jahrhundertwende, die Ich-Dissoziation und das Problem der Wahrnehmung in seiner Erzählung, um das pervertierte kleinbürgerliche Leben des Kaufmanns und durch ihn, das der gesamten bürgerlichen Gesellschaft dieser Zeit, zu karikieren.

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