Choreographie als Kulturtechnik: Neue Perspektiven

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· Neofelis Verlag
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320
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Geskik

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Der Begriff der Choreographie erfährt zurzeit eine bemerkenswerte interdisziplinäre Ausweitung: Choreographie wird als qualitative Instanz für die Analyse verschiedenster kultureller, gesellschaftlicher und ästhetischer Praktiken und Lebensformen verwandt und erscheint im Licht einer Kulturtechnik. Dabei markiert Choreographie diejenige Instanz, die chaotische und unübersichtliche Bewegungsformen in den Fluss bringen, ordnen und regulieren kann. Choreographie erhält geradezu eine kulturstiftende Dimension, die sie als Kulturtechnik zu denken gibt.

Welches Potenzial birgt ein Verständnis von Choreographie als Kulturtechnik? Welche kulturprägenden Optionen liegen in der Kunst des Choreographischen und was bedeutet dies für den Begriff der Choreographie, der eng mit den Potenzialen des Körpers korreliert?

Vor diesem Hintergrund eröffnet der Band eine kritische Auseinandersetzung mit den Funktionen, Potenzialen, Zuschreibungen und Versprechungen von Choreographie. Aus kulturtheoretischer und -soziologischer, tanz-, theater-, medien- und kunstwissenschaftlicher Perspektive werden ästhetische und kulturelle Tragweiten von Choreographie diskutiert und im Kontext von Szenographien, Erinnerungstechniken, Ausstellungskonzeptionen, Museums-Events, autobiographischen Entwürfen, Gesellschaftsformationen, Aufführungsästhetiken und digitalen Tools untersucht.

Auf der Grundlage ihrer strukturellen Gefüge, die medial durch Notationen, scores und Handlungsanweisungen vermittelt sind, bringen Choreographien Formen und Gestalten hervor. Ihnen kommt dabei eine ästhetische und kulturelle Funktion der Ordnungsstiftung zu. Außerdem scheint ihre Kunst eine geradezu transformatorische Organisationskraft zu besitzen, die es versteht, mit energetischen Kräften zwischen Körpern, Räumen und Zeiten 'gliedernd' zu wirken. Choreographie erscheint mitunter sogar als eine kulturprägende Instanz, die mit einer Gabe der Selbstorganisation fern subjektzentrierter Einflussnahme ausgestattet ist.

Mit Beiträgen von Jörn Ahrens, Lisa Beißwanger, Hartmut Böhme, Gerko Egert, Susanne Foellmer, Sabine Huschka, Bojana Kunst, Kirsten Maar, Sebastian Matthias, Katja Schneider, Gerald Siegmund, Christina Thurner und Birgit Wiens.

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Sabine Huschka arbeitet als Tanz- und Theaterwissenschaftlerin in Berlin und war zuletzt Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg "Das Wissen der Künste" an der Universität der Künste Berlin. Habilitiert an der Universität Leipzig im Fach Theaterwissenschaft mit der Studie Choreographierte Körper im theatron. Auftritte und Theorie ästhetischen Wissens (epodium 2020) forscht sie über Wissenskulturen des Tanzes, ästhetisch-politische Transgressionsprozesse des Energetischen und zur Potenzialität von Choreographie. www.tanz-wissen.de

Gerald Siegmund ist Professor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Theater seit den 1960er Jahren, Theatertheorie, Ästhetik, Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz und im postdramatischen Theater im Übergang zur Performance und zur bildenden Kunst. Zuletzt erschien Theater- und Tanzperformance zur Einführung (Junius 2020).

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