Christliche Alltagswelt im Spannungsfeld zwischen Konfrontation und Kooperation: Grenzen und Möglichkeiten christlicher Lebensführung im DDR-Regime

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V.), Veranstaltung: Geschichte - Sozialgeschichte - Kirchengeschichte - DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lehren des Marxismus-Leninismus stellten die Basis der politischen und gesellschaftlichen Ideologie der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) dar. Sie waren das Kernelement der „Diktatur des Proletariats“, die durch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ihre Ausführung finden sollte und dienten somit als Fundament für den Führungsanspruch dieser Massenpartei, die sich selbst als „Partei der Arbeiterklasse“ interpretierte. Um dies zu verdeutlichen erhielten die Lehren auch in den Parteiprogrammen der SED von 1963 und 1976 eine zentrale Verankerung. Unter dem Schirm der marxistisch-leninistischen Lehren entwickelte sich die SED zu einer Kaderpartei, deren Organisationsprinzip formal der „demokratische Zentralismus“ darstellte und die sich am Vorbild der Kommunistischen Partei der Sowjetunion orientierte. [...] Die Zahlen zur statistischen Entwicklung der evangelischen Kirchenmitglieder in Ostdeutschland sind ein Indiz dafür, dass die Kirche in der DDR unter einen enormen Druck geraten sein und erheblich an Ansehen und Zustimmung verloren haben muss. Dieser Druck von „oben“ wirkte sich direkt auf das alltägliche Leben von Christen in der DDR aus. [...] Die vorliegende Arbeit soll sich mit den Ursachen für die gesellschaftliche Säkularisierung während der SED-Herrschaft beschäftigen. Sie soll beleuchten, in welchem Verhältnis Staat und Kirche standen, welche Kämpfe ausgefochten wurden und inwiefern Annäherungsversuche stattfanden. Im Fokus steht dabei das Alltagsleben von Christen im SED-Staat. Es soll betrachtet werden, wie tiefgreifend der Staat in die Arbeit der Gemeinden als auch in das private Leben von Christen eingegriffen hat. Hierbei wird - in Anlehnung an den Titel einer Veröffentlichung von Horst DÄHN - vor allem im Vordergrund stehen, welche Handlungsspielräume Christen bei der Ausübung ihres Glaubens besaßen und mit welchen Konsequenzen sie zu rechnen hatten, wenn sie sich gegen antichristliche Maßnahmen zur Wehr setzten. Diese Arbeit soll einen globalen Überblick über die Schwierigkeiten christlichen Lebens im DDR-Regime schaffen. Dabei stehen vor allem grundlegende Elemente aus dem christlichen Alltag im Blickpunkt, die durch die apodiktische Verbreitung einer marxistisch-leninistischen Weltanschauung eine spürbare Beeinflussung erfahren haben.

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