Dürers Apokalypse: Zwischen Antikenrezeption und Tradition nordischer Spätgotik - Gedanken zu Intention und Wirkung der Holzschnittfolge

· GRIN Verlag
Rafbók
41
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Um þessa rafbók

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Dürer und die Reformationszeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschung ist sich einig, dass Dürer kurz nach der Rückkehr von seiner ersten Italienreise eigenständig mit den Arbeiten zur Apokalypse begonnen haben muss. Mit rein graphischen Mitteln schilderte Albrecht Dürer die endzeitlichen Visionen des Johannes. Nicht nur das stattliche Format muss Aufsehen erregt haben. Das Innovative zeigt sich in der Behandlung von Form und Bewegung der Figuren. Insbesondere fallen leidenschaftliche Gesichter mit Bildnischarakter, angespannte Körper, wehende Gewänder und eine auf dem Verständnis des Organischen aufgebaute Schilderung der landschaftlichen Natur auf. Auch eine eindeutige Lichtführung, nachvollziehbare Raumanordnung, reiche Licht-Schatten-Kontraste sowie die Monumentalität und Dramatik der fantastischen Bilderfindungen zeugen vom Willen um eine neue Ausdruckskraft. Dieser Realismus wurde erst möglich durch die Übersetzung der Schongauerschen Kupferstichtechnik in den Holzschnitt. Er holte den Holzschnitt aus der Sphäre der Illustration und übertrug ihn in den Machtbereich eines autonomen Mediums. Das bisher eher unemotional anmutende Medium Holzschnitt erscheint in neuen Perspektiven. „Einzelblätter wie die ‚Vier apokalyptischen Reiter’ sind zu Archetypen des Schreckenbildes geworden“. Dürer nutzte italienische Impulse, übersetzte sie in die spätgotische Bildsprache und -form und läutete damit ein ganz neues Verständnis für Kunst und Künstler ein. Nicht zuletzt setzte sich Dürer mit dem humanistischen Gedankengut auseinander und erschuf ein monumentales ‚Bilderbuch’, an dem sowohl das einfache Volk wie auch Gelehrte ihre Freude gehabt haben durften. Zwei Jahre vor der Jahrhundertwende, in einer von Endzeiterwartung geprägten Welt, gelang Dürer eine der anspruchsvollsten Bilderfolgen der abendländischen Kunst.

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