Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: „Soziologie ist die Untersuchung des gesellschaftlichen Lebens der Menschen, von Gruppen und Gesellschaften...“ (Giddens, 1999, S. 2) Dieses Zitat des englischen Soziologen Anthony Giddens impliziert die Komplexität der noch relativ jungen Wissenschaft Soziologie. Das Leben eines Menschen zu analysieren ist schon schwer genug, weshalb sich auch andere Wissensgegenstände (Psychologie) damit beschäftigen. Doch wie soll man umfassende Gesellschaftsanalyse betreiben? Mit welcher Thematik beziehungsweise Problemstellung soll sich nun eigentlich die Soziologie befassen? Es gibt sicherlich keine Patentantwort auf diese Frage, da es nahezu unmöglich ist, die unterschiedlichen Themengebiete der soziologischen Forschung zusammenzufassen, doch bei genauerer Betrachtung lässt sich doch ein Schwerpunkt setzen. In fast jeder Gruppe und in nahezu allen Gesellschaften der westlichen Welt lässt sich eine Gemeinsamkeit finden, es ist das menschliche Streben nach Anerkennung, Erfolg und Macht. All diese Komponenten sind Schlüsselstellen zur Selbstverwirklichung und der persönlichen Freiheit. Das Paradoxe hierbei ist jedoch, dass es nur einen Bruchteil von Menschen gibt, die dieses Ziel erreichen. Waren in den vergangenen Jahrhunderten noch ökonomische Ressourcen oder Nahrungsmittel Teil der knappen Güter, so hat sich dies in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Macht, die eng an politische Partizipation und Arbeitssituation gekoppelt ist, stellt nach wie vor ein spärlich verbreitetes Luxusgut dar. Hingegen sind die Probleme der Ernährung, Gesundheitsvorsorge und dergleichen nahezu verschwunden und wurden durch andere soziale Phänomene des modernen Lebens abgelöst.