Vielleicht gibt es Zeitabschnitte, die einheitlicher (und eintöniger) und deshalb inhaltlich leichter zu fassen sind als das 15. Jahrhundert. Sieht der Historiker seine Aufgabe allerdings nicht in trister Simplifikation - und Claudia Märtl und Erich Meuthen tun dies ganz bestimmt nicht -, wird eine Zeit der Vielfalt für ihn zum spannendsten Gegenstand, den er sich denken kann, der ihn aber auch von Mal zu Mal in seiner Einsicht zurückhaltender und nachdenklicher macht.