Das Frankfurter Intellektuellenmilieu war ein ganz anderes: Gespräche über die Studentenbewegung, ihren Kontext und ihre Folgen für unsere Gegenwart

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Die Studentenbewegung der 60er Jahre in Deutschland war im Rückblick ein Übergangsphänomen ebenso wie die kritische Theorie der „Frankfurter Schule“.

Institutionelle Rückstände („Ordinarien-Universität“) wurden infrage gestellt und schließlich überwunden. Ebenso wie überholte („19. Jahrhundert“) Theorien der Gesellschaft wie Positivismus und Marxismus.

Im Frankfurter „Intellektuellen-Milieu“ kam es zu einem brisanten Amalgam aus beidem, das schließlich im Konflikt der Studenten mit den Köpfen der kritischen Theorie explodierte. Die Trümmer flogen weit und waren höchst unterschiedlich: von der Kader-Partei über Terrorgruppen, Betriebsarbeit bis zum „Marsch durch die Institutionen“. 

Janos Weiss, ungarischer Philosophie-Professor und früherer Schüler von Jürgen Habermas und Michael Wolf, Psychoanalytiker und früherer Soziologie-Professor aus Frankfurt, haben sich in insgesamt sechs ausführlichen Gesprächen über die relevanten Themen der Studentenbewegung „gebattelt“.

Der Part von Janos Weiss war der des an der Kritischen Theorie orientierten Philosophen, der die einschlägige Literatur präsent hatte. Der Part von Michael Wolf war der des seinerzeitigen Akteurs, der die Geschehnisse ab 1966 in Frankfurt miterlebt und mitgestaltet hatte, und der des Soziologen und Psychoanalytikers.


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