Das Geheimnis des Professors: Chefarzt Dr. Norden 1256 – Arztroman

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Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden! So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche! »Danny, mein Schatz, hast du die Einladung in deiner Post schon gesehen?« Felicitas Norden, die Leitende Ärztin der Kinderabteilung, hatte vor ihrem schwungvollen Auftritt im Büro des Chefarztes der Behnisch-Klinik gar nicht erst angeklopft, wie sie es sonst immer tat. Auch wenn sie privat ein glücklich verheiratetes Paar mit fünf, inzwischen erwachsenen, Kindern waren, so legten sie doch größten Wert darauf, das Private aus dem Beruf herauszuhalten. Dr. Daniel Norden wusste es zu schätzen und wunderte sich daher über ihr Verhalten. »Fee, mein Liebling, welche Einladung? Sie muss ja etwas ganz Besonderes sein, so stürmisch wie du bist. Vorhin, als wir noch zu Hause beim Frühstück saßen, schienst du mir eher noch müde zu sein.« Sein Versuch eines leicht vorwurfsvollen Blickes misslang gründlich, denn ihr Anblick verzauberte ihn noch genauso wie damals, vor vielen langen Jahren, als sie beide jung waren und er sich unsterblich in seine Fee, wie er sie liebevoll nannte, verliebt hatte. Seither wusste er, dass er ein Glückspilz war, denn es konnte für ihn nichts Größeres geben, als von dieser wundervollen Frau geliebt zu werden. »Ich weiß, Dan, ich hätte erst anklopfen sollen. Aber Katja hat mir doch vorhin schon zu verstehen gegeben, dass du alleine bist und dass ich dich ruhig stören darf.« »Ah, Katja also«, meinte Daniel milde lächelnd. Auf seine Assistentin Katja Baumann war Verlass, das wusste er. »Also was denn nun?«, fragte Fee ungeduldig. Ihr Blick fiel auf den Stapel Briefe, der noch immer ungeöffnet auf dem Schreibtisch ihres Mannes lag. »Ach Dan, du hast ja noch gar nicht nachgeschaut«, meinte sie mit einem unüberhörbaren Vorwurf in der Stimme.

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