Das Grandhotel an der Alster: Roman

· Heyne Verlag
4,0
1 Rezension
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432
Seiten

Über dieses E-Book

Ein unerwartetes Erbe, eine unmögliche Liebe und ein erschütterndes Geheimnis

Hamburg, 2019: Als der Besitzer des Hotel Jacoby stirbt, ist die Überraschung groß: Das Hotel geht nicht an seine Kinder, sondern an Ryan Maclane aus Schottland. Emily Magnussen regelt die Übergabe – sie ist sofort fasziniert von Ryan, der ebenfalls nicht weiß, warum er das prestigereiche Hotel erbt. Gemeinsam gehen sie dem Geheimnis auf den Grund.

Sechzig Jahre zuvor: Nach dem Tod ihres Mannes hat Lina Jacoby das Hotel ihrer Eltern allen Zweiflern zum Trotz durch die Kriegsjahre gebracht und will ihm nun zu neuem Glanz verhelfen. Dass sie sich in ihren Chefkoch Martin verliebt, macht es nicht leichter. Da taucht eine Hebamme auf, die Lina eine unfassbare Geschichte erzählt, die alles, was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, ins Wanken bringt ...

Bewertungen und Rezensionen

4,0
1 Rezension
Mary Sophie
10. September 2021
Von der ersten Seite an hat mir die Sprache sehr gut gefallen. Sie ist recht einfach gehalten, lässt sich hervorragend lesen, sie gibt die allgemeine Situation gut wieder und vor allem die Beschreibungen des Settings sind sehr gelungen. Diese konnte ich mir auf Anhieb vorstellen und ich mag es sehr, wenn man zusammen mit den Protagonisten durch das Grandhotel streift und die einzelnen Räume kennenlernt. Das hat wirklich viel Spaß gemacht, zumal ich mir die Örtlichkeiten gut vorstellen konnte und es sich oft so anfühlte, als würde ich mit die Szenen mit eigenen Augen miterleben. Ich finde, vor allem mit der Spannung rund um das Geheimnis der Erbschaft kann der Roman punkten. Lange Zeit konnte ich mir nicht so recht vorstellen, wie die Familien Jacoby und Maclane verbunden sein könnten und weshalb Ryan zu dieser Erbschaft kam. Ich finde, dass die tatsächlichen Hintergründe gut versteckt sind, lange Zeit tappt man als Leser im Dunklen, es gibt einige mysteriöse Hinweise, die im Nachhinein viel Sinn machen und einen Hinweis auf die Auflösung geben. Auf jeden Fall wurde ich davon überrascht, wie sich die Geschichte auflöst und wie die Erzählstränge zusammenfinden. Eine sehr gelungene Idee, die bis zum Ende spannend bleibt, was der Geschichte natürlich sehr gut tut! Auf beiden zeitlichen Ebenen treten viele Personen auf. Trotzdem konnte ich mir jede Person auf Anhieb merken und ich hatte daher keine Probleme mit der Wiedererkennung. Sie haben alle entweder eine starke Beschreibung erhalten oder sie verströmen eine gewisse Stimmung, sodass es mir möglich war, jeden Protagonisten direkt wieder in den korrekten Zusammenhang zu bringen. Insgesamt bin ich mit der Zeichnung der Figuren zufrieden, sie wirkten in ihrem Auftreten und Handeln sehr natürlich und viele waren mir auf Anhieb sympathisch. Ich mag es sehr, wie bodenständig die Protagonisten sind und wie nach und nach Eigenheiten aufgedeckt werden, die jede Person einzigartig macht. Das trägt stark dazu bei, dass sie eigenwillig und stark auftreten. Oft werden von einigen Figuren die Gedanken und Gefühle in die Geschichte hineingebracht, sodass man stets gut nachvollziehen kann, wie eine Person sich gerade fühlt und was sie beschäftigt. So bekommt man noch einige Hintergrundinformationen und es trägt zu einem lebendigen Auftreten bei! Sowohl die Kapitel in der Gegenwart, als auch die in der Vergangenheit sind interessant gestaltet und haben ihre eigenen Reize. Allerdings muss ich trotzdem sagen, dass mir die Ereignisse in der Vergangenheit einen Hauch besser gefallen haben. Das liegt vor allem an der Stimmung, aber auch den Beschreibungen zum Hotelbetrieb. Diese beiden Punkte sind sehr gelungen, sie sind spannend und abwechslungsreich und das fehlt mir in der Gegenwart. Dort ist jeder Abschnitt entweder dazu gedacht, dass man Ryan und Emily besser kennenlernt, oder, dass man sie dabei beobachtet, wie sie dem Geheimnis rund um die Erbschaft auf die Spur kommen. Das ist an sich auch interessant, aber ich finde, dass die Handlung ein bisschen oberflächlicher und nicht so tiefgreifend beschrieben wird. Deshalb fand ich vor allem Ryan, aber auch Emily zwar sympathisch und freundlich, aber sie hinterlassen keinen tieferen Eindruck bei mir. Fazit Mit einer recht lockeren Erwartungshaltung habe ich das Buch begonnen. Zwei Ansprüche hatte ich an die Geschichte: Ich wollte gern spannende Handlung und ich habe mir gewünscht, dass der Roman wieder eine so leichte und entspannende Stimmung auf mich hat. Dies wurde nur teilweise eingehalten, die Handlung hat mir hervorragend gefallen, allerdings finde ich, dass diesem Buch mehr Ernsthaftigkeit zugrunde liegt, was seinen eigenen Reiz bildet. Daher finde ich den Roman als nicht ganz so entspannend, aber trotzdem sehr lesenswert. Letztendlich kann das Buch mit vielen positiven Aspekten punkten, sodass ich ein gutes Fazit ziehe, den Roman weiterempfehlen kann und ich freue mich schon auf weitere Werke der Autorin!
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Autoren-Profil

Susanne Rubin ist eine waschechte »Hamburger Deern«. Zusammen mit ihrem Mann, einem pensionierten Kriminalbeamten, lebt sie in ihrer geliebten Heimatstadt. Nach eigener Aussage ist ihr Mann ihr persönlicher Held, und ihre inzwischen erwachsenen Söhne sind die wunderbarsten der ganzen Welt. Sie liebt das Schreiben und Spieleabende mit ihrer Familie.

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