Das Mädchen aus Feuer und Sturm

· Samurai-Dilogie Buch 1 · BASTEI LÜBBE
3.7
3 Rezensionen
E-Book
416
Seiten

Über dieses E-Book

Ein Mädchen, dazu bestimmt, des Kaisers Sohn zu heiraten.
Ein Junge, der den Glauben an das Gute in seinem Herzen begraben hat.
Eine große Liebe, die alles verändern kann.


Mariko, Tochter eines hochrangigen Samurai, weiß, dass sie ihre Zukunft nicht selbst bestimmen darf. Sie ist klug und erfinderisch, aber eben ein Mädchen. Mit 17 wird sie dem Sohn des Kaisers versprochen. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit wird ihr Geleitzug vom berüchtigten Schwarzen Klan vernichtet. Mariko überlebt als Einzige und nutzt ihre Chance, dem vorgegebenen Pfad zu entkommen! Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen. Zum ersten Mal in ihrem Leben erntet sie Anerkennung. Und sie verliert ihr Herz - ausgerechnet an den Feind ...

Bewertungen und Rezensionen

3.7
3 Rezensionen
BücherFantasie
30. September 2018
Renée Ahdieh kenne ich – vermutlich wie die meisten Leser – von ihrer „1001 Nacht“-Reihe rund um die mutige Shahrzad, die es schafft, den skrupellosen Chalid zu bändigen und das Königreich auf ihre eigene Weise zu retten. Während „Zorn und Morgenröte“ eines meiner Highlights war, hat mir „Rache und Rosenblüte“ nicht mehr ganz so gut gefallen – trotzdem hat die Autorin mich so sehr beeindrucken können, dass ich sehnsüchtig auf ihre Neuerscheinung gewartet habe. „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ nimmt zwar leider nicht das Orientalische in den Fokus – so wie ich es mir gewünscht hätte –, aber auch die japanische Welt lädt als Buch zum Verweilen ein. Obwohl (oder gerade weil) ich so große Hoffnung in dieses neue Buch von Renée Ahdieh gelegt habe, hat mich die Umsetzung leider enttäuscht. Mein Hauptproblem mit diesem Buch war, dass es mich nicht gepackt hat und mich nicht begeistern konnte. Zugegebenermaßen bietet die Geschichte einige tolle Plottwists, die die Autorin gut aufgegriffen und umgesetzt hat. Die Buchidee finde ich nach wie vor spannend und ich hätte mir gut vorstellen können, dass mich „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ würde mitreißen können. Meiner Meinung nach plätschert der Plot einfach viel zu langsam vor sich hin und ich hatte stellenweise das Gefühl, dass Seite um Seite vergeht, aber nichts passiert. Für mich lässt sich der Inhalt des Buches sogar in einem Satz zusammenfassen: Mariko wird auf der Reise zu ihrem Verlobten angegriffen, sie möchte herausfinden, wer die Angreifer waren, sie hat einen Verdacht, schließt sich dem Schwarzen Clan an und wird dort ein Lehrling, um die Wahrheit herauszufinden. Natürlich ist dieses Buch nicht ganz so einfach und lieblos geschrieben, wie es jetzt dargestellt wird. Es gibt ein paar sehr schöne und spannende Szenen sowie Stellen, an denen ich lachen musste, weil die Autorin damit meinen Humor getroffen hat. Auch die integrierte Liebesgeschichte fand ich ganz süß und hat die doch eher düstere Stimmung aufgelockert. Zudem passt der Schluss nicht ganz zu der vor sich hin plätschernden Geschichte, denn dort überschlagen sich die Ereignisse, so dass mir das letzte Drittel des Buches doch recht gut gefallen hat und kein Reinfall für mich war. Ich bin von Renée Ahdieh nur besseres gewohnt: Spannende und fesselnde Geschichten, die mich dazu bringen, die Nacht durchlesen zu wollen. Bei „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ hatte ich dieses Gefühl nicht mal ansatzweise. Ein positiver Punkt, den ich gerne hervorheben möchte, war für mich die Ausarbeitung der Charaktere sowie deren Entwicklung und Geheimnisse. Mariko hat mir als Hauptfigur gut gefallen, auch wenn ich ein wenig gebraucht habe, um mit ihr warm zu werden. Sie ist nicht von Anfang an das taffe Mädchen, das sich überall durchzusetzen weiß und plötzlich alles kann, obwohl sie behütet aufgewachsen ist. Sie ist auch mal tollpatschig und macht Fehler, an anderer Stelle ist sie dafür mutig und stark. Die Balance dessen hat mich dazu gebracht, Mariko zu mögen und zu wünschen, dass sie die Täter findet, die sie und ihre Mitreisenden überfallen haben. Auch der Schwarze Clan war durchweg interessant gestaltet. Die Männer haben etwas Faszinierendes an sich und gerade Ranmaru als Oberhaupt und der Kämpfer Okami sind in dieser Geschichte bemerkenswert vielseitig ausgearbeitet. Mariko hat definitiv ihren „Spaß“ mit ihnen, muss sich immer wieder beweisen und erarbeitet nur sehr langsam und mühsam ihren Respekt. Allerdings hätte ich gerne mehr über den Schwarzen Clan erfahren. Die Truppe ist natürlich deswegen um so interessanter, je weniger man über sie weiß, aber ich hätte trotzdem gerne mehr Informationen – entweder über den Clan an sich oder die einzelnen Mitglieder – erhalten. Vermisst habe ich die tollen Beschreibungen der Autorin. Während sie mir in ihrer vorherigen Dilogie geradezu mühelos das orientalische Feeling nähergebracht hat, hat sie es bei ihrem neuen Buch nicht so spielend geschafft.
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Ann-Sophie Schnitzler
7. Oktober 2018
Insgesamt fand ich die Geschichte gut. Ich wurde unterhalten und die Idee war alles andere als schlecht. Jedoch war mir die Umsetzung in einigen Punkten zu oberflächlich und schwach, weswegen ich einiges nicht nachvollziehen konnte, was einfach nur schade war. Ich kann es nur teilweise empfehlen, denn wie gesagt: Eigentlich ist es cool, aber in der Umsetzung alles andere als perfekt gelungen.
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Ein Google-Nutzer
24. September 2018
Inhalt: Mariko ist die Tochter eines mächtigen Mannes, aber eben nur ein Mädchen. Und als solches ist es ihre Pflicht ehrenvoll zu heiraten. Und zwar den Sohn des Kaisers. Doch auf dem Weg in die Kaiserstadt wird ihr Geleitzug angegriffen und nur sie kann entkommen. Verantwortlich sein, soll der berüchtigte Schwarze Clan, eine Ansammlung von Banditen. Mariko will Antworten und verkleidet sich als Junge, um diese zu erhalten. Sie mischt sich unter die Verbrecher und ist zum ersten Mal mehr, als nur ein Mädchen. Doch ihr Bruder und seine Samurai sind ihr dicht auf den Versen und ausgerechnet ihr Feind lässt ihr Herz höher schlagen. Meinung: „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ ist der erste Band der neuen Reihe der Autorin Renée Ahdieh, die schon mit der „Fluch des Kalifen“-Reihe überzeugen konnte. Dieses Mal geht es in die fernöstliche Kultur, in der Mädchen nicht sonderlich viel Wert sind. In dieser Welt ist die schlaue Mariko, als Tochter eines angesehenen Mannes, aufgewachsen. Mariko ist erfindungsreich und klug. Sie wünscht sich, mehr zu sein, als bloß ein Mädchen. Diese Gelegenheit bekommt sie, als sie auf dem Weg zu ihrem Versprochenen angegriffen wird und gerade so entkommen kann. Sie möchte unbedingt ihre Fragen beantworte haben und schließt sich so dem Schwarzen Clan an. Mariko ist sehr mutig und handelnd, zumindest meistens, überlegt. Sie hat mir in ihrer Art gut gefallen. Nicht nur, dass sie mich mit ihrer unerschütterlichen Art an Mulan erinnert, sie ist der Typ Mädchen, der man selber gerne wäre. Ihr Bruder Kenshin, der ihre Spur aufnimmt, ist ein Samurai und der Anführer vieler Männer. Er ist ehrenvoll, aber im Laufe der Geschichte wird er immer gehetzter und verzweifelter. Vom Schwarzen Clan, die mich oftmals an Robin Hoods Bande erinnern, werden vorrangig vier Männer erwähnt: der gemeine Ren und der sympathische Koch Yoshi sind zwei gegensätzliche Charaktere, mit denen Mariko viel zu tun hat. Anführer Ranmaru ist zwar am Anfang streng, aber durch ihn erfährt sie auch Anerkennung und eine Art Rückhalt. Am besten hat mir allerdings Òkami gefallen. Nicht nur, dass er der beste Kämpfer ist, er ist auch am schwersten zu durchschauen. Und er fordert Mariko auf eine Art heraus, wie sie es bis dato noch nicht kannte. Die Geschichte ist abenteuerlich und spannend. Es geht viel um Ehre und Samurai. Und ebenfalls um Intrigen, Macht und Liebe. Die Liebesgeschichte hat mir dabei gut gefallen. Sie spinnt sich zart und langsam, was ich immer sehr schön finde. Erzählt wird aus den Blickwinkeln mehrerer Personen. Am meisten natürlich von Mariko. Aber um der Geschichte zu folgen hat der Leser auch Einblicke in die Gefühlswelt und Ereignisse anderer Personen. Sogar in die des amtierenden Kaisers und seiner Familie. Es gibt obendrein etwas Magie und einige Sagengestalten, was das Buch noch spannender macht und irgendwie abrundet. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt darauf, wie es mit den Figuren weitergeht. „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ bekommt jedenfalls seine wohlverdienten 5 Sterne. Fazit: Gelungene Geschichte mit fernöstlichen Setting, tollen Figuren und einer mitreißenden Handlung. Sehr zu empfehlen.
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Autoren-Profil

Renée Ahdieh hat die ersten Jahre ihrer Kindheit in Südkorea verbracht, inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und einem kleinen Hund in North Carolina, USA. In ihrer Freizeit ist die Autorin eine begeisterte Salsa-Tänzerin, sie kann sich für Currys, das Sammeln von Schuhen und Basketball begeistern. Ihre Duologie Zorn und Morgenröte und Rache und Rosenblüte ist bereits bei One erschienen.

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