Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der "Deutsche Herbst" war der Höhepunkt einer langen Auseinandersetzung zwischen der Rote Armee Fraktion und der deutschen Bundesregierung. Als eines der zentralen Ereignisse jener 44 Tage im September und Oktober 1977 stellte sich die Entführung der Lufthansa- Maschine "Landshut" dar, die von arabischen Terroristen durchgeführt wurde mit dem Ziel, die Freilassung von inhaftierten RAF-Mitglieder zu erreichen. Ziel dieser Arbeit ist es, einerseits den Ablauf der Entführung in der "Landshut", andererseits aber auch die Bemühungen der Bonner Politiker zur Konfliktlösung darzustellen. Zu diesem Zwecke wird vorab im zweiten Kapitel eine kurze Vorgeschichte des „Deutschen Herbst“ gegeben. Hierbei stehen die Aktivitäten der Rote Armee Fraktion seit der Zeit ihres ersten Auftretens 1970 im Mittelpunkt. Der dritte Abschnitt stellt die Hauptakteure der „Landshut“-Entführung und -Befreiung vor, an dieser Stelle werden sowohl die Anführer der Terroristen wie auch die Entscheidungsträger in der Bonner Regierung kurz portraitiert. Das darauffolgende vierte Kapitel bildet den Hauptteil der vorliegenden Arbeit, hier wird der Ablauf der Flugzeugentführung bis hin zur Befreiung und Rückkehr der Geiseln ausführlich dargestellt. Die chronologische Ausarbeitung fußt auf Berichten und Originalquellen, die Stefan Aust (Der Baader-Meinhof-Komplex, Hamburg 1998), Kai Hermann und Peter Koch (Entscheidung in Mogadischu, Hamburg 1977) sowie Heinrich Breloer (Todesspiel, Köln 1997) in ihren Arbeiten zusammengetragen und bewertet haben. Abschließend wird im fünften Kapitel auf die unmittelbaren Auswirkungen der "Landshut"-Erstürmung hingewiesen.
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