Als ob der Herrgott die Welt nicht schon ohnehin mit harten Wintern, verregneten Sommern und dramatischen Missernten aufs Schärfste gestraft hätte: Eine grässliche Mordserie erschÃŧttert MÃŧnchen im Jahr 1430 - und das kurz nachdem ein Brand die halbe Stadt in Schutt und Asche gelegt hat. Nun scheint im Umland eine teuflische Bestie ihr Unwesen zu treiben. Die einzige Augenzeugin ist sich sicher: Sie hat den Gottstehunsbei gesehen - den Leibhaftigen daselbst. Zwar fÃŧhlt man sich hinter den hohen Mauern der Stadt und im Schutz der vielen Kirchen und KlÃļster relativ sicher, doch der Gottstehunsbei zieht seinen Kreis immer enger um die Stadt. Der Magistrat beauftragt daher eines seiner Mitglieder mit der Aufklärung: Tassilo StubenruÃ. Der junge Spross einer mächtigen Patrizierfamilie gilt als hÃļchst erfolgreich in Sachen MÃŧÃiggang sowie SchÃŧrzenjagd und er dilettiert zudem ebenso eifrig wie erfolglos in der Dichtkunst. Nichts liegt ihm ferner, als seinen heimeligen Landsitz zu verlassen und im Morast nach Leichen und Teufeln zu wÃŧhlen. Doch er sieht sich schlieÃlich genÃļtigt, der Spur des Leibhaftigen zu folgen. Gemeinsam mit seinem treuen Diener Stoffel durchforstet er das MÃŧnchner Umland, begegnet Hunger und Leid, Liebe und Aberglauben, Missgunst und Rachsucht und zuletzt dem Gottstehunsbei hÃļchst selbst. Der Gottstehunsbei ist nach Die wilde Reise des unfreien Hans S. der zweite historische Roman von Martin Arz. Diesmal geht es aber nicht in die groÃe weite Welt hinaus: Schauplatz sind die engen Gassen einer mittelalterlichen GroÃstadt, die ebenso engen KÃļpfe der Einwohner sowie abgelegene Wälder und Weiler in einem bitterkalten, verregneten Sommer. FÃŧr Fans von historischen Krimis und Mittelalterromanen ein Muss.