Der Mensch existiert nicht

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Anhand vielfältiger, fiktiver aber auch wissenschaftlich ausgerichteter Aussagen wird die These untermauert, dass nur das Nichts wirklich existiert. Tatsächlich gibt es keine wissenschaftlichen Beweisführungen, die diese These derzeit in Frage stellen können. Schlussfolgernd existiert auch der Mensch nicht. Im Folgenden wird diese These als wahr angenommen und bildet die Basis für mehrere, zu unterschiedlichsten Zeiten spielende Kurzgeschichten, die direkt aus der These heraus entwickelt werden. Alle Geschichten haben die Grundaussage gemein und werden erst durch ihren Zusammenschluss und die Verknüpfung miteinander zu einem vollkommenen Bild der wahren Existenz. Sie decken gemeinsam einen Zeitraum von über einer Million Jahre ab und zeigen, immer wieder punktuell aus der Grundthese heraus entwickelt und in direktem Bezug zu ihr, mögliche Ausprägungen von menschlichem Leben. Der direkte Bezug zwischen allen Kurzgeschichten wird durch eine fiktive Kontrollinstanz des Nichts gewährleistet, die Kaas, ein unsichtbares Volk mit dem Auftrag, in der Gesamtheit des Nichts für das ausgeglichene Niveau aller Werte zu sorgen. Und all das geschieht im Kopf eines wahrscheinlich ganz normalen Menschen.

Par autoru

Geboren als Hesse und früh in den Norden verschlagen, war Kindheit und früheste Jugend frei von wirklichen Sorgen bis zur Scheidung der Eltern. Dann begann die Gratwanderung zwischen Absturz und Normalität. Sie dauerte viele Jahre an. Sie war häufig grenzwertig und nur Zufälle ermöglichten mir ein normales Leben. Nach vielen Frauen, die die Auswirkungen der zu frühen Trennung von meiner Mutter, das Ausbleiben von Erziehung und Wertevermittlung und die damit verbundene Beziehungsunfähigkeit erleiden mussten und der intensiven soziologischen und psychologischen Auseinandersetzung mit mir selbst als Verwundetem, begegnete ich der Frau, mit der ich ewig leben wollte. Eine tolle Ehe, ein unfassbar traumhaft großartiges Kind und eine tiefgreifende Trennung später waren es wieder die Soziologie und die Psychologie, die mir helfen wollten, das Tal der neu entstandenen, verbitterten Einsamkeit zu verlassen. Wesentlich ruhiger und noch viel empathischer als je zuvor gestaltet nun Kreativität mein Leben und lässt mich weit über bisherige Grenzen hinaus Dinge denken, tun und schaffen. Läuft!

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