Der Zwei-plus-Vier-Vertrag. Ende oder Wende im Kalten Krieg?

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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa ab kaltem Krieg, Note: 2,0, Universität Trier (Fachbereich III), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Masterarbeit beschäftigt sich mit den Rollen Deutschlands, der EU und der NATO im Kalten Krieg. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Zwei-Plus-Vier-Gesprächen und dem daraus resultierenden Zwei-Plus-Vier-Vertrag sowie der Osterweiterungen von EU und NATO ab 1990, die auch die Interessen Russlands berühren. Um die Beweggründe hinter der Haltung Russlands gegenüber den innenpolitischen Vorgängen in der Ukraine zu begreifen werden verschiedene Theorien diskutiert, wie beispielsweise nicht verhandelte Probleme nach Ende des Kalten Kriegs oder dem jüngsten Vorwurf Michail Gorbatschows, der Westen habe sich bei dessen Ostpolitik nach der Wende nicht an Absprachen, die im Zuge der deutschen Wiedervereinigung und des Auflösungsprozesses des Ostblocks getroffen wurden, gehalten. Die Ausdehnung des nordatlantischen Verteidigungsbündnisses, welches auch nach dem Untergang der Sowjetunion und der Auflösung des Warschauer Pakts Bestand hatte, sowie die Erweiterung der Europäischen Union hätten mit einem Beitritt der Ukraine zum ersten Mal seit Eingliederung der baltischen Staaten in die westlichen Organisationen die Grenzen Russlands erreicht. Es scheint nachvollziehbar, dass der russische Präsident Putin durch die offensive und revisionistische Politik gegenüber dem Westen lediglich versucht, die in der Vergangenheit gemachten Versäumnisse auszugleichen und die Interessen seines Landes auf diese Weise bestmöglich zu wahren. In diesem Zusammenhang kommen die Fragen auf, ob das Ende des Ost-West-Konflikts in den 90ern als Startschuss eines neuen Kalten Krieges bezeichnet werden kann oder ob dieser überhaupt jemals beendet war und aus welcher Dynamik überhaupt erst eine Zuspitzung auf die Osterweiterungen der NATO und der EU möglich wurde. Diese Arbeit versucht aufzuzeigen, dass die Institutionen und Mechanismen, die zur Sicherung amerikanischer Hegemonie in den späten 40er und frühen 50er Jahren in Europa installiert wurden, im Zuge der Zwei-plus-Vier-Gespräche erneut zur Sicherung der von den USA propagierten „Neuen Weltordnung“ reaktiviert wurden, damit der amerikanische Einfluss in Europa ausgeweitet und zementiert werden konnte. Die Erweiterung der entsprechenden Institutionen entwickelte dann letztendlich eine Eigendynamik, die spätestens mit der Ausweitung der EU bis an die ukrainisch-russische Grenze einen für die Russische Föderation nicht hinnehmbaren Einschnitt in die eigene Peripherie bedeuten würde.

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