Carsten Gansel ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und Vorsitzender der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft, wirkt außerdem als Sprecher des Kuratoriums und Vorsitzender der Jury zur Verleihung des Uwe-Johnson-Literaturpreises sowie des Uwe-Johnson-Förderpreises. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Deutsche Literatur des 19.-21. Jahrhunderts; System- und Modernisierungstheorie; kulturwissenschaftliche Gedächtnisforschung, Medien- und Filmanalyse; Literaturkritik; Popkultur und Adoleszenzforschung; Evolution und Literatur, Narratologie. Zahlreiche Monographien, Herausgaben, Editionen sowie wiss. Beiträge zur Literatur, insbesondere des 19. bis 21. Jahrhunderts und zu ausgewählten Fragen der Theorie und Geschichte der Literatur. Darunter sind Arbeiten zu Autoren wie: G.E. Lessing, Goethe, Hermann Hesse, Hans Fallada, J. R. Becher, Hans Werner Richter, Christa Wolf, Uwe Johnson, Günter Grass, Peter Härtling, Erwin Strittmatter, Erich Loest, Brigitte Reimann sowie zu zahlreichen Gegenwartsautoren. 2016 Herausgabe/Edition von Heinrich Gerlachs in einem russischen Geheimarchiv verschollenen Stalingradroman "Durchbruch bei Stalingrad" (2016, umfangreiches Nachwort mit Dokumenten), der Roman war mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Ebenfalls 2016 zusammen mit seinem Mitarbeiter, Mike Porath, und der Aufbau-Lektorin Nele Holdak, Edition der Urfassung von Hans Falladas "Kleiner Mann – was nun?" im Aufbau Verlag, umfangreiches Nachwort. Wie "Durchbruch bei Stalingrad" war die Neuausgabe mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. 2020 erschien die von Gansel erstmals herausgegebene vollständige Fassung des Romans "Wir selbst" von Gerhard Sawatzky - auch diese mit umfangreichem Nachwort mit Dokumenten. Im Verbrecher Verlag erschienen: "Literatur im Dialog" und "Deutschland / Russland. Topographien einer literarischen Beziehungsgeschichte"