Die Aussatz-Thematik in der Reiseerzählung „Bei den Aussätzigen“ von Karl May. Eine Brücke zwischen dem Christentum und dem Islam?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Universität Paderborn (Für Germanistik und vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: "Unrein“? Aussätzige in der deutschsprachigen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: „Sieh ich bin einer, den alles verlassen hat. Keiner weiß in der Stadt von mir, Aussatz hat mich befallen.“ Dieser Ausschnitt eines Liedes von Rainer Maria Rilke steht sinnbildlich für die Situation der von Aussatz betroffenen Menschen in der Zeit zwischen 19. und 20. Jahrhundert. Die Reiseerzählung „Bei den Aussätzigen“ von Karl May greift diese Thematik auf und widmet ihr eine zentrale Rolle, was bereits in der Einleitung der Erzählung deutlich wird. Zwar ist Lepra und die Thematik des Aussatzes in Europa an die Ränder des Kontinents verdrängt worden, die Literatur lässt diese jedoch gerne in kolonialen und exotischen Gebieten wieder auftauchen, welche Damaskus und Syrien zur damaligen Zeit zweifelsohne darstellen. Wie in bereits zuvor erschienen Werken auch wirkt es jedoch nicht so, als sei es Karl Mays Anliegen, eine reine Abenteuergeschichte zur Unterhaltung zu entwerfen und zu verfassen. Viel mehr geht er auf religiöse Werte und auch Weltanschauungen ein, welche in Verbindung mit der Aussatz-Thematik Schwächen und Stärken des Islams sowie des Christentums offenbaren. Die Wahl meiner Quelle lässt sich damit begründen, dass ich eine Abweichung zwischen der Intention des Autors und der tatsächlichen Wirkungs- und Aussagekraft seines Werkes sehe. So sehe ich in der Reiseerzählung Indizien für den Versuch eine Brücke zwischen den zwei Kulturen und Religionen des Islam und des Christentums zu konstruieren, wobei Karl May ein großes Fachwissen und Genauigkeit bezüglich seiner Schilderungen über die Kultur und Religion des Orients nachgesagt wird. Im Verlaufe dieser Arbeit soll daher genauer untersucht werden inwieweit diese Indizien und die Intention des Autors zum Tragen gekommen sind und was für ein Bild der zwei verschiedenen Glaubens- und Kulturkreise er tatsächlich geschaffen hat. So sollen zunächst beide Religionen in ihrem Wesen und ihrer Wirkung auf die Menschen genauer beleuchtet werden, woraufhin der Fokus auf die jeweilige Art des Umgangs mit den Aussätzigen gelegt wird. Diese Ergebnisse werden schließlich auf den vorliegenden Text bezogen und interpretiert, wodurch am Ende eine Beantwortung meiner Fragestellung, ob es dem Autor gelungen ist eine Brücke zwischen dem Islam und dem Christentum zu bilden, gewährleistet ist.

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