Die Mannigfaltigkeit des Selben im Diskurs der Moderne (Teil 2): Über ähnliche Aussagen und deren metaphorische Konstellation zwischen Philosophie und Poesie im Lichte des kulturwissenschaftlichen Denkens

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,1, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf die Frage „Was ist ein Diskurs und was wollen uns die Dichter und Denker sagen?“ kann mit vorliegender Arbeit nicht geantwortet werden. Meine Frage lautet „Wie macht sich das Sagen zwischen Aussagen des geisteswissenschaftlichen Diskurses und metaphorischen Konstellationen der Poesie bemerkbar?“ Wie läßt es sich kulturwissenschaftlich denken und analysieren? Eines der wichtigsten Eingeständnisse der modernen Geisteswissenschaften ist, daß epistemologische Zentren wie ein kognitives Selbst, zu vervollkommnende Erfahrung und das Suchen nach letzten Wahrheiten an Bedeutung verlieren. Ein literatur- und diskurstheoretisch reformuliertes Interesse am Text will also nicht Interpretieren und Dekonstruieren. (Vgl. Silverman 1994, 246 und 256.) Vielmehr will ein solches Interesse abendländische Denktraditionen perforieren, indem es diskursive Zentren zum einen identifiziert und zum anderen Formationen ähnlicher Aussagen ihrer Struktur nach differenziert und analysiert. Hierbei erweist sich der topologische Diskurs als sinnvolles epistemologisches Werkzeug, das der Gefahr einer begrifflichen Beliebigkeit bzw. interpretativer Willkür vorbeugt. Im Zentrum meiner Untersuchung stehen kanonisch etablierte Metaphern des Raumes in literarischen Texten sowie die intertextuelle Struktur der sich durch sie formierenden Metaphernkonstellationen. Hierbei sind auch assoziative Bezüge zu geisteswissenschaftlichen Texten von Bedeutung. Im direkten Nebeneinanderstellen entsprechender Textstellen verschiedener Genres sowie innerhalb eines Genres wird die sinnstiftende Aussagekraft solcher Konstellationen deutlich. Ein Exposévorschlag in Blumenbergs Metaphorologie war hierzu Initiation: “Die alte Schicksalsmetapher vom Schiff auf dem Meere fließt hier mit dem neuen Bewußtsein von der Entropie des Weltgeschehens zusammen, das die Gestalt der Reisemetapher aufnimmt, die bei der Odyssee Homers ihren ewigen Quell hat, aber nun die Gegenform der Heimkehrlosigkeit, der Irreversibilität, der Nicht-Kreisförmigkeit erreicht hat. Das ist beinahe schon das Exposé einer, noch zu leistenden, sehr reizvollen Sonderuntersuchung.” (Blumenberg 1998, 29.) Um im Sinne der Topologie eine Orientierung innerhalb der modernen Literatur zu ermöglichen, beschränkt sich meine Untersuchung auf die Metaphernkonstellationen Netz – Gewebe, Meer – Wüste und Fleck – Rest.

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