Die Masse als triumphaler Held im „Panzerkreuzer Potemkin“ von Sergei Eisenstein. Prozesse der Massenformation

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Geist des Aufruhrs schwebte über dem russischen Lande. Irgend ein [sic!] gewaltiger und geheimnisvoller Prozess vollzog sich in zahllosen Herzen; es lösten sich die Bande der Furcht, die Individualität, die eben erst sich selbst erkannt hatte, ging in der Masse und die Masse in dem großen Elan auf“. Der sowjetische Filmregisseur und Filmtheoretiker Sergei Michailowitsch Eisenstein (1898- 1948) erhielt 1925 von der sowjetischen Regierung den Auftrag, zum 20-jährigen Andenken an die Ereignisse der revolutionären Aufstände am 14. 06. 1905 einen Film zu drehen. Dafür schreibt Nina Agadschanowa-Schutko unter Mitarbeit Eisensteins das Drehbuch für „Das Jahr 1905“. Leitmotiv dieses Drehbuches war „das dynamische Bild der Epoche, ihren Rhythmus und die innere Beziehung zwischen den verschiedenartigsten Ereignissen festzuhalten und zu verstehen“. Laut Eisenstein umfassten die Geschehnisse auf dem Panzerkreuzer Potemkin nur eineinhalb Seiten und erst nach und nach verwandelten sich die Zeilen des Drehbuchs in Szenen. Aus diesem Grund ist es dem Regisseur und seinem Team möglich, „nach Herzenslust unsere persönlichen Absichten“ zu verwirklichen, aber auch Zufälliges und Unvorhergesehenes organisch in den Film einzubauen. Das Kriegsschiff „Knjas Potjomkin Tawritscheski", welches im Dienst der russischen Schwarzmeerflotte stand, sollte vor der Küste Odessas Zielübungen vollziehen. Doch die Besatzung forderte bessere Lebensbedingungen auf dem Potemkin wie auch Teile der Bevölkerung Russlands, die sich in Arbeiteraufständen organisiert hatten. Durch den Russisch-Japanischen Krieg in den Jahren 1904/05 hatte Russland einen großen Teil seiner Flotte verloren und wurde niedergeschlagen. Es folgte eine Wirtschaftskrise, die es so vorher in Russland noch nie gegeben hatte. Als der Zar am 9. Januar 1905, dem sogenannten „Blutsonntag“, auf Demonstranten schießen lässt, wird das gesamte Land von einer großen Streikbewegung erfasst: „Der Blutsonntag von Petersburg wirkte wie ein Fanal“. Eisenstein behauptete, dass jemand nur zur Revolution finden kann, der sich auf dem Weg vom „ich“ zum „wir“ befindet.

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