Die Mitternachtsbibliothek: Roman

· Droemer eBook
4,7
48 Rezensionen
E-Book
320
Seiten

Über dieses E-Book

Der große Bestseller! »Ein kluges Buch, das die Sicht auf die eigenen Grenzen verändern kann.« Freundin

Klug, emotional und bittersüß: »Die Mitternachtsbibliothek« ist eine wunderbare Hymne auf das Leben

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gefüllt mit all den Leben, die du hättest führen können. Alles, was du jemals bereut hast, könntest du ungeschehen machen. Genau dort findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort zwischen Raum und Zeit, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, hat sie plötzlich die Möglichkeit, all das zu ändern, was sie aus der Bahn geworfen hat. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?

Matt Haigs zauberhafter Roman erzählt davon, dass uns selbst Entscheidungen, die wir später bereuen, zu den Menschen machen, die wir sind. »Die Mitternachtsbibliothek« ist eine Liebeserklärung an all unsere Eigenheiten und Besonderheiten, an das einzige Leben, das wir haben.

Entdecken Sie auch die anderen Romane von Matt Haig bei Droemer: Der fürsorgliche Mr. Cave, Die Familie Radley, Für immer, euer Prince, Nachricht von Dad

Bewertungen und Rezensionen

4,7
48 Rezensionen
Sousa Pollae
5. Mai 2024
gibt, diesen Weg gehen wir mit Nora gemeinsam. Denn egal, welchen Abzweig Nora nimmt und welche Reue sie wiedergutmachen möchte – es gibt immer ein Haar in der Suppe, das uns das Leben manchmal verleidet. Das perfekte Leben ist halt mit Ecken und Kanten, nur erkennt Nora das nicht gleich. Ein Buch, das sehr schön geschrieben ist, oftmals ins Philosophische abdriftet und den Leser nachdenklich macht. Denn wer erkennt sich nicht wieder in diesem Buch? Wer hat nicht schon etwas bereut oder im Nachh
Cindy R
16. Februar 2021
"Was wäre wenn" hat sich bestimmt jeder schon einmal gefragt. Nora Seed auch, aber dennoch ist sie sehr überrascht, als sie nach ihrem Selbstmordversuch in eine Zwischenwelt gerät in der sie mittels Bücher in jede Version ihres Lebens einsteigen kann. Wenn sie irgendwo irgendwann eine andere Entscheidung getroffen hätte wäre ihr Leben ganz anders verlaufen. Ziel der Übung ist ein bisschen wie bei Faust. Das Leben zu finden, das sie zu 100% zufrieden stellt und wo sie am liebsten sagen würde "verweile doch du bist so schön". Ansonsten kehrt sie immer wieder in die Mitternachtsbibliothek zurück. Und das tut sie des öfteren, denn auch wenn sie eine Entscheidung, die sie später bereute, nun revidieren konnte so ergeben sich früher oder später andere Dinge, die sich als nicht wirklich toll entpuppen. Das ist auch ein bisschen eine Life-Lesson für die Leser, die vielleicht ein ebenso dickes "Bereuen"-Buch haben wie Nora. Häng dem Vergangenen nicht nach. Wer weiß ob es überhaupt diese Variante deines Lebens so toll geworden wäre wie du es dir immer einbildest. Kam mir am Anfang des Buches ja gleich der "Faust" in den Sinn (von dem ich gar nicht weiß, ob Matt Haig sich von dem inspirieren ließ), so fiel es mir gegen Ende des Buches wie Schuppen von den Augen welches Werk hier doch sehr offensichtlich referenziert werden soll! Schließlich spielt die Geschichte in Bedford, das wird seit Beginn an häufig genug erwähnt. Später tauchen noch die Namen Bailey und Donna auf. Und dann macht Nora einen Spaziergang durch ihre Heimatstadt, in der es ihre Ursprungs-Version nie gegeben hat. "Ist das Leben nicht schön?" natürlich! Und da gibt es gleich noch eine Life-Lesson, für Nora und die Leser! Das Ende fand ich gut (obwohl es meinetwegen auch gerne schon etwas früher hätte enden können, das sah Nora ja genauso), nicht kitschig-happy-endig aber trotzdem positiv in die Zukunft blickend.
Hara Kiri
31. Januar 2021
„Das Leben beginnt auf der anderen Seite der Verzweiflung“ S. 304 J.P. Sarte Doch durch diese Verzweiflung muss Nora erst einmal durch. Nachdem sie vermeintlich alles verloren hat, nimmt sie eine Überdosis Schlaftabletten und landet zwischen Leben und Tod in der Mitternachtsbibliothek. Dort stehen Millionen von Büchern, die alle einen Abzweig in ihrem Leben beschreiben. Und Nora hat die Wahl: welches Leben möchte sie leben? Dass das gar nicht so einfach ist und dass es in jedem Leben Zitronen gibt, diesen Weg gehen wir mit Nora gemeinsam. Denn egal, welchen Abzweig Nora nimmt und welche Reue sie wiedergutmachen möchte – es gibt immer ein Haar in der Suppe, das uns das Leben manchmal verleidet. Das perfekte Leben ist halt mit Ecken und Kanten, nur erkennt Nora das nicht gleich. Ein Buch, das sehr schön geschrieben ist, oftmals ins Philosophische abdriftet und den Leser nachdenklich macht. Denn wer erkennt sich nicht wieder in diesem Buch? Wer hat nicht schon etwas bereut oder im Nachhinein erkannt, dass ein anderer Weg vielleicht der bessere gewesen wäre? Doch dass genau dieses „Falschabbiegen“ auch eine Chance ist und uns zu den Menschen macht, die wir sind, das beschreibt Haig in seinem neuen Buch. „Nora wollte in einer Welt leben, in der es keine Grausamkeit gab, aber die einzigen Welten, die zur Verfügung standen, waren nun einmal Welten mit Menschen darin“. Was für ein harter Satz! Aber auch er bringt Nora auf ihrem Weg zu ihrem eigenen Ziel weiter. War Nora mir am Anfang noch nicht wirklich sympathisch durch all ihr Gejammer, gelang es Haig im Verlaufe des Buches, eine Protagonistin herauszuarbeiten, die sehr vielschichtig war und am Ende erkennt, dass man selber aktiv werden muss, um sein Leben zu gestalten und dass Liebe auch an unerwarteten Orten auf einen wartet. Fazit: Das Buch ist flüssig und anschaulich geschrieben, wird zwischendurch allerdings teilweise durch Parallelwelttherorien etwas ausgebremst. Doch das ist Jammern auf hohem Niveau und ich mochte das Buch, nachdem Nora sich etwas gefangen hatte, sehr gerne. Die Idee mit den Büchern und den dadurch entstehenden Geschichten fand ich zudem total klasse.
2 Personen fanden diese Bewertung hilfreich

Autoren-Profil

Matt Haig, Jahrgang 1975, ist ein britischer Autor. Seine eigenen Erfahrungen mit Depressionen und Angststörungen sind auch stets ein zentrales Thema in seinen Büchern. Zuletzt sind von ihm das Sachbuch »The Comfort Book« sowie die Romane »Ich und die Menschen« und der Bestseller »Die Mitternachtsbibliothek« erschienen. Im August 2024 erscheint sein neuer Roman »Die Unmöglichkeit des Lebens«. Matt Haig lebt mit seiner Familie in Brighton.

Sabine Hübner übersetzt seit 1989 Sachbücher, Belletristik und Lyrik, u.a. von Mark Haddon, Michael Frayn und Edward St. Aubyn.

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