Daร Wissenschaft und Phantasie keine Gegensรคtze bilden mรผssen, dafรผr liefert der amerikanische Psychoanalytiker Irvin D. Yalom seit Jahren รผberzeugende Beweise. Seine Geschichten um psychische Grenzsituationen und deren Bewรคltigung haben in Deutschland eine riesige Fangemeinde. In seinem neuen Buch erzรคhlt er nicht nur von allzu menschlichen Neurosen seiner "Klienten", sondern lรครt seine Leser auch tief ins eigene Innere blicken. So berichtet er vom zwiespรคltigen Verhรคltnis zu seiner verstorbenen Mutter, die zeitlebens eine ungebildete Frau war, sich gleichwohl unermรผdlich fรผr ihre Familie einsetzte.
"Die Reise mit Paula" wiederum fรผhrt zurรผck in die 70er Jahre, als in Amerika das Thema Sterben "So tabu war wie Pornographie". Yalom ruft eine Art Selbsterfahrungsgruppe Todkranker ins Leben. In deren Zentrum steht Paula, die an Brustkrebs leidet. Ihre Energie und spirituelle Weitsicht beeindrucken Yalom tief und haben bis heute Spuren in seiner Arbeit hinterlassen.
Irvin D. Yalom wurde 1931 als Sohn russischer Einwanderer in Washington, D.C. geboren. Er gilt als einer der einflussreichsten Psychoanalytiker in den USA und ist vielfach ausgezeichnet. Seine Fachbรผcher gelten als Klassiker. Seine Romane wurden international zu Bestsellern und zeigen, dass die Psychoanalyse Stoff fรผr die schรถnsten und aufregendsten Geschichten bietet, wenn man sie nur zu erzรคhlen weiร.