Fast positivistisch kann das Hesekiel-Buch von der geschichtlichen Erfahrung JHWHs reden. Diese Erfahrung vollzieht sich dabei nicht spekulativ und intellektuell, sondern in ganz persönlicher Betroffenheit bis in die heutige Zeit. Den jüdischen Rückkehrern aus der Schoa war bis 1970 von der israelischen Regierung verboten, über ihre Nazi-Vergangenheit zu berichten, um nicht ihre Opferrolle zu betonen. Die theologische Mitte des Hesekiel-Buches mit der Ruach (Geist) besonders in Hes 36-37, aber auch im Buchganzen zeichnet für Israel in der Zukunft einen immerwährenden und unvergleichlichen Segen auf.