Im Zeitalter der Globalisierung steigen die Anforderungen an Standortpolitik auf der lokalen und regionalen Ebene. Die regionalen Akteure stehen weltweit vor der Herausforderung, wettbewerbsfähige Strukturen zu etablieren und den notwendigen Strukturwandel voran zu treiben. In Nordrhein-Westfalen existieren seit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrungen mit dem Management des industriellen Wandels. Daher ist dieses Politikfeld in NRW außerordentlich entwickelt, umfangreich und differenziert, aber zugleich auch fragmentiert. Die politische Gestaltbarkeit, so die Kernthese der Autoren, leidet darunter, dass die überkommenen Steuerungsmuster nicht mehr richtig funktionieren und neue Modelle allenfalls ansatzweise eingeübt werden. Der Sammelband wirft einen umfassenden Blick auf die Strukturpolitik in Nordrhein-Westfalen aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Das Besondere: Die Autoren sind Experten aus fortgeschrittenen Entwicklungsländern und aus der Entwicklungszusammenarbeit.
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