Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Städte sind heute Mittelpunkte des gesellschaftlichen Lebens. Sie besitzen eine zentralörtliche Funktion, tragen zur Versorgung der jeweiligen ländlichen Umgebung bei, bieten Arbeitsplätze und kulturelle Vielfalt. Hier werden wichtige politische und ökonomische Entscheidungen getroffen. Von den rund 85 Millionen Einwohnern der Bundesrepublik Deutschland lebt der überwiegende Teil in Städten und Agglomerationsräumen. Doch seit wann existieren diese Städte? Auf welche Weise sind sie entstanden? Welche Faktoren bestimmten ihre Herausbildung? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Stadtgenese von der Antike bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts nachzuzeichnen. Es sollen die Ursachen und Ansatzpunkte der Urbanisierung herausgearbeitet werden. Hierbei bleibt der Blick bewußt auf den mitteleuropäischen - insbesondere den deutschen - Raum beschränkt, eine zusätzliche Behandlung weiterer Beispielsräume kann aus Platzgründen nicht erfolgen. Die Arbeit ist wie folgt aufgebaut: Zu Beginn wird im zweiten Kapitel der Begriff „Stadt“ einer näheren Betrachtung und Klärung unterzogen. Im Mittelpunkt des dritten Kapitels stehen die verschiedenen Formen von Stadtgenese und Stadttypen. Dort werden jeweils in Einzeldarstellungen die bedeutendsten Stadtentstehungsschichten in Mitteleuropa herausgestellt und deskriptiv erläutert. Es soll erarbeitet werden, welche Phänomene und Interessen die Bildung von Städten in Antike, Mittelalter, Neuzeit und Industrialisierungszeit bestimmten und auf welche Weise diese Entwicklung verlief. Abschließend folgt im fünften Kapitel ein Resümee, das die herausgearbeiteten Ergebnisse zusammenfasst und beurteilt.