Die gläserne Stadt: Fantastische Erzählungen

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236
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Eine Stadt aus Glas gibt es im Land Xenturion, mit Häusern, in denen sich wieder und wieder die Sonnenstrahlen brechen, Bögen, Kuppeln, Flüsse, ganze Gebirge aus Licht schaffen. Die Menschen in dieser Stadt – eine Führungsschicht – sind stolz auf ihr Auserwähltsein und lassen nur den Verstand gelten. Aus gutem Grund, denn schon die kleinste Gefühlsregung kann Risse an ihrem schönen, doch zugleich zerbrechlichen Gebäuden hervorrufen und sie letztlich zum Einsturz bringen. Diese Erzählung, 1980 zum ersten Mal veröffentlicht, wurde vom Leser schnell als Hinweis auf die Brüchigkeit des bestehenden Systems verstanden, aber auch die anderen im Band enthaltenen Geschichten setzen sich nachdrücklich mit verknöcherten Verhaltensweisen und erstarrten Anschauungen auseinander. Da schickt ein Erfinder einen Fürsten aus dem 18. Jahrhundert in die Gegenwart, um zu beobachten, wie er sich ohne seine Vorrechte bewährt – er erlebt eine Überraschung; da gerät ein ach so ernsthafter Mann in eine Zukunft voller Possen – seine festgefügten Ansichten bekommen Sprünge; da ersteht ein Literaturkritiker eine neue Brille – er lernt Kunst völlig anders einschätzen; da wird in einem Land das Träumen verboten – groteske Verrenkungen sind die Folge. Mit poetischem Gespür und humoriger Hinterlist geschrieben, haben diese Texte nichts von ihrer Sprengkraft verloren. Das beweist auch ihr großer Publikumserfolg, ihr Erscheinen in verschiedenen Anthologien des In- und Auslands. INHALT: Der Irrtum Das Märchen vom Träumen Flusspferde eingetroffen Der Ernst des Lebens Die gläserne Stadt Die Brille Siebenquant oder der Stern des Glücks

Autoren-Profil

Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: „Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung“. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie „Hoffnung für Dan“ und „Die Gespielinnen des Königs“ sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen „Drei Flaschen Tokaier“ und „Variante Tramper“. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie „Die unsichtbaren Fürsten“ und „Der Hexer aus dem Kupferwald“.

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