Diogenes Laertius wird in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts geboren. Quellen zu seinem Leben existieren nicht, dennoch hat das von ihm verfaßte Werk Leben und Meinungen berühmter Philosophen seit der Antike große Beachtung erfahren. Die Datierung auf das 3. nachchristliche Jahrhundert kann lediglich indirekt aus seinem Stil sowie den Lebensdaten der von ihm behandelten Personen erschlossen werden; der späteste von ihm genannte Philosoph ist ein Schüler des Sextus Empiricus. Angeführt werden kaum Philosophen der römischen Kaiserzeit, der Neuplatonismus wird ganz übergangen. Das Werk besteht hauptsächlich aus Exzerpten und Zitaten aus dritter oder vierter Hand, Diogenes scheint die Originaltexte kaum selbst gelesen zu haben.Die unterhaltsamen Berichte und Sagen bieten die umfassendste aus dem Altertum erhaltene Geschichte der antiken Philosophie von den Anfängen bis zu Epikur in literarischer Form. Das Werk gilt bis heute als wichtige Quelle, der Verfasser als „Philosophische Klatschbase und Archivar der Antike“ (FAZ).
Klaus Reich (1906–1996) lehrte als Professor für Philosophie in Marburg. Sein Werk ist in erster Linie Kant, aber auch der antiken Philosophie gewidmet.
Hans Günter Zekl (* 22. Januar 1939; † 15. April 2016 in Korbach) war ein deutscher Klassischer Philologe, Philosophiehistoriker, Übersetzer und Gymnasiallehrer. Nach dem Studium der Klassischen Philologie und Philosophie in Marburg und München wurde Zekl 1968 mit einer Dissertation über Platons Dialog Parmenides an der Universität Marburg promoviert. Ab 1972 unterrichtete er Latein und Ethik an einem Gymnasium. Darüber hinaus arbeitete er als Herausgeber, Übersetzer und Interpret philosophischer Texte der griechischen und römischen Antike sowie der frühen Neuzeit, wiederholt in Zusammenarbeit mit dem Marburger Kant-Forscher Klaus Reich (Platon: Timaios; Aristoteles: Organon, Physik, Metaphysik; Cicero; Diogenes Laertios; Porphyrios; Proklos; Martianus Capella; Nicolaus Copernicus; Petrus Ramus; Rudolph Goclenius, von dem er drei akademische Festreden wieder aufgefunden hat; René Descartes). Im Jahr 1990 legte er eine umfangreiche Untersuchung zur aristotelischen Lehre vom Raum vor.
Otto Apelt (1845–1932) war klassischer Philologe und Gymnasiallehrer. Sein Lebenswerk ist die Übersetzung und Kommentierung sämtlicher Schriften Platons (»Sämtliche Dialoge« in sieben Bänden sind als Sonderausgabe sofort erhältlich).