Vom Krieg zur Diplomatie. Der israelisch-palästinensische Friedensprozess bis zum Camp David Abkommen 1978

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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Nahostkonflikt ist einer der ältesten und immer noch aktuellsten Konflikte unserer Zeit. Gegen den Widerstand der arabischen Bevölkerung gründeten jüdische Siedler im Zuge des israelischen Unabhängigkeitskrieges 1948 auf britischen Mandatsgebiet den Staate Israel. Da das Gebiet palästinensisch war, kam es zu Reaktionen der arabischen Nachbarn, denn für Sie hatte Israel keine Daseins-Berechtigung. Es folgten mehrere Kriege der arabischen Staaten gegen Israel. Israel siegte jedoch in jeder gewaltsamen Auseinandersetzung. Die größten Verluste bescherte der Sechs-Tage-Krieg 1967 den arabischen Staaten, als nach dem Waffenstillstand der Gaza-Streifen, die Sinai-Halbinsel, Westjordanien sowie die syrischen Golanhöhlen Israel alle Gebiete weiterhin besetzte. Auf der Gipfelkonferenz von Khartoum einigten sich die arabischen Staaten auf die „Drei Neins“ im Bezug auf Israel: Keine Verhandlungen mit Israel, keine Anerkennung Israels, keinen Frieden mit Israel. Nach dem Sechs-Tage Krieg setzt ein beginnender Friedensprozess ein, welcher in dieser Arbeit im Mittelpunkt stehen wird. Ein Friedensprozess unterliegt vielen Faktoren, die Ihn beeinflussen. Der Zugriff auf den israelischen-ägyptischen Friedensprozess soll anhand der Realismus-Theorie der Internationalen Beziehungen erfolgen. Der Friedensprozess fällt in die Zeitspanne des Kalten Krieges, in der die Theorie des Realismus neben der des Neorealismus die vorherrschende war. War das Camp-David-Abkommen ein Erfolg und ein Fortschritt für den Friedensprozess im Nahen Osten oder zersplitterte er die arabische Welt und machte einen dauerhaften Frieden noch unwahrscheinlicher? War es der Mediation der Amerikaner geschuldet, einen kurzfristigen Erfolg im Friedensprozess zu verzeichnen? Außerdem soll untersucht werden, inwiefern der israelisch-ägyptische Friedensprozess ein Projekt der Eliten unter besonderer Vermittlung der US-Amerikaner gewesen ist. So sollen neben den externen Faktoren auch die innerstaatlichen Voraussetzungen für das staatliche Handeln untersucht werden. Der staatszentrierte Realismus misst Internationalen Organisationen keinen hohen Stellenwert zu. Jeder Staat versucht möglichst unabhängig von anderen Staaten oder Organisationen zu bleiben, da diese keine verlässliche Sicherheit garantieren können. Das Prinzip der Selbsthilfe ist wohl auch Grund dafür, dass die Vereinten Nationen in diesem Konflikt eine schwache Position einnehmen. [...]

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