Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Die Geburt des Politischen im Nahen Osten, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Ende des Kalten Krieges ist nicht nur ein westliches Feindbild verschwunden, sondern auch eine klar definierte Rolle des Westens, insbesondere die der Amerikaner. Huntingtons Schrift "Kampf der Kulturen" unterstützt die These, dass es insbesondere den Amerikanern schwerfällt die eigene politische Stellung in der Weltpolitik nach dem Zusammenbruch des Ostblocks zu reduzieren und ihre Rolle neu zu definieren. Stattdessen sind die Amerikaner weiterhin auf der Suche nach einem neuen politischen Feindbild. Die islamischen Länder scheinen diese Lücke schließen zu können. Die Auseinandersetzung mit Samuel Huntingtons Werk und Carl Schmitts „Der Begriff des Politischen“ soll im Mittelpunkt meiner Analyse stehen. In den Fokus der Betrachtung drängt sich vordergründig die Frage, in wie weit der Nahe Osten für die westlichen Staaten politisch brisant wurde. Innerhalb dieses gegenwertigen kulturellen Konfliktes sollen die Chancen für einen friedlichen Dialog genutzt werden. Deshalb scheint es besonders wichtig, die islamische Sichtweise gleichwertig mit zu betrachten und sie der Sicht des Westens entgegenzusetzen. Erst das westliche Verständnis für die Ursächlichkeit der islamischen Antihaltung kann eine weitere Eskalation des Konfliktes vermeiden. Vielleicht ist der Grund für den Terror weniger ein gewollter Kriegsbeginn als viel mehr eine Abwehrhaltung gegen den aufoktroyierten westlichen Universalismus.
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