Zur Utopie politischer Gesellschaftssteuerung nach Niklas Luhmann

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2 2. Luhmanns Gesellschaftsmodell und Steuerungsverständnis 3 2.1 Geschlossenheit der Systeme 4 2.2 Abhängigkeit 5 4. Zur Utopie der Steuerung 7 5. Kritik der Akteurstheorie politischer Gesellschaftssteuerung 10 6. Schlussbetrachtung 12 Quellen- und Literaturverzeichnis 13 1. Einleitung Politik gilt als schmutziges Geschäft. Politiker sind nur an ihrer persönlichen Macht interessiert, kümmern sich nicht um die Anliegen ihrer Wähler und erst recht nicht um die Versprechungen, die sie vor der Wahl abgegeben haben, lautet die weit verbreitete Kritik. Schnell wird das scheinbar unmoralische Verhalten der Volksvertreter verurteilt und es werden grundlegende Änderungen gefordert. Doch das geht gar nicht, hält Niklas Luhmann dagegen: Wenn man die Politik als System betrachtet, das sich - wie alle anderen Systeme auch - selbst erhält und steuert, werden viele Phänomene schlüssig, die von außen betrachtet merkwürdig oder gar unmoralisch erscheinen. Luhmann will nicht kritisieren oder verändern, er will lediglich die Funktionsweise des politischen Systems beschreiben und gerade dadurch eröffnet er eine neue Perspektive auf ein immer aktuelles Thema. Im welchem Umfang kann Politik gesellschaftliche Abläufe beeinflussen, welche politischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für politische Steuerung müssen gegeben sein und welche Rolle kommt den Steuerungsmechanismen im Steuerungsprozess zu ? Am Anfang steht die Frage ob Luhmann Steuerung überhaupt für möglich hält? Dazu muss zunächst hinterfragt werden, was er unter Steuerung versteht? Wie sich dabei zeigt, steht er politischer Steuerung sehr skeptisch, geardezu pessimistisch gegenüber, was aber aus seinem Gesellschaftsmodell resultiert. Im Spannungsfeld zwischen der Geschlossenheit der Funktionssysteme und wechselseitiger Abhängigkeit autopoietischer Systeme, sind „strukturelle Kopplung“ und „Programme“ die einzigen möglichen Mechanismen, die Kontakte zwischen Systemen ermöglichen, so dass sich die Frage stellt, in wie fern diese zur Steuerung geeignet sind. Luhmann geht davon aus, dass das politische System nur sich selbst steuern kann. Soziale Systeme sind demnach weder von außen steuerbar noch zur Außensteuerung fähig. Schließlich soll hinterfragt werden, welche Kritik es aus akteurstheoretischer Sicht an Luhmanns Einschätzung gibt?1

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