Die Lebenswelt der Heranwachsenden unterliegt seit Jahren einem tiefgreifenden Wandel. Die alterstypische Kommunikation hat sich stark in digitale Social Networks verlagert (facebook, tumblr. etc.). Informationen und Interpretationen werden sehr vorrangig online recherchiert, vor allem in der Wikipedia. An gesellschaftlichen Debatten und Ereignissen nimmt man spontan, ΓΆffentlich und in Echtzeit teil (Twitter, Online-Threads etc.). Dieser radikale lebensweltliche Wandel wird kaum absehbare Folgen fΓΌr die Entwicklung der individuellen Geschichtsbilder und damit auch fΓΌr die kollektive Geschichtskultur in Deutschland haben. Die historisch-politischen Bildungsangebote fΓΌr Kinder und Jugendliche mΓΌssen deshalb auf diesen Wandel reagieren, ihn kritisch aufnehmen und konstruktiv verarbeiten. Besonders der Geschichtsunterricht steht vor ganz neuen Herausforderungen. Die BeitrΓ€ger/innen des Bandes stellen sich vor der Buchpublikation einem ΓΆffentlichen Reviewprozess (http://geschichte-lernen-digital.degruyter.com/).