Grüne Klassik: Goethes Naturverständnis in Kunst und Wissenschaft

· Böhlau Köln
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165
Seiten
Zulässig

Über dieses E-Book

Wenn von Goethe als dem bedeutendsten "Klassiker" der deutschen Literatur gesprochen wird, so sind damit vor allem sein "Faust", seine "Iphigenie", sein "Wilhelm Meister", seine autobiographischen Schriften sowie seine Gedichte und Balladen gemeint. Da er jedoch die Hälfte seines Lebens mit bildkünstlerischen und naturwissenschaftlichen Studien verbrachte, bei denen es ihm vornehmlich um ein holistisches Verständnis der in all ihren Erscheinungsformen zu respektierenden Natur ging, wäre es fast noch angebrachter, ihn als einen der ersten ökologiebewussten "Klassiker" innerhalb der deutschen Geistesgeschichte zu würdigen, der auf diesem Gebiet – angesichts der uns bedrohenden Gefahren – bis heute relevant geblieben ist. Dafür versucht sich dieses Buch – anhand des im Laufe seines langen Lebens immer vertiefteren Naturverständnisses – mit aller Entschiedenheit einzusetzen, statt Goethe lediglich als einen dilettantischen Empiriker zu charakterisieren. Nach einer Darstellung der lebensgeschichtlichen Etappen von Goethes Bemühungen um ein immer vertiefteres Verständnis der Natur bildet daher den Abschluss des Ganzen eine ausführliche Rezeptionsgeschichte all jener Naturwissenschaftler und Philosophen, die vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart in Goethe einen "grünen Klassiker" gesehen haben.

Autoren-Profil

Jost Hermand, geboren 1930 in Kassel, Studium der Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Marburg, seit 1958 Professor of German Culture an der University of Wisconsin-Madison (USA). Seit 1967 Vilas Research Professor, seit 2003 Honorarprofessor der Humboldt-Universität zu Berlin. 2010 Dr. phil. h.c. der Universität Kassel, Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Mitbegründer der International Brecht Society. Gastprofessuren an der Harvard University, der University of Texas at Austin und den Universitäten Marburg, Kassel, Bremen, Oldenburg, Freiburg, Essen, Potsdam, München, Köln, Gießen, und der Freien Universität Berlin.

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