Grenzenloser Spaß oder endlose Langeweile?: Sexualität in der Erlebnisgesellschaft

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Kultur- und Medienmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rolle der Sexualität in unserer Gesellschaft scheint schwer zu bestimmen. Einerseits erleben wir Emanzipation, sexuelle Aufklärung, die zunehmende Achtung sexueller Minderheitengruppen, denen immer mehr Rechte zugesprochen werden, die Allgegenwart erotischer Reize in der Werbung und den Medien, die Enttabuisierung der Pornographie, und wir kommen zu dem Ergebnis, dass heute alles erlaubt ist, was den selbstbestimmten Beteiligten gefällt. Andererseits aber steigt die Zahl der Singlehaushalte stetig, die Auflagen von Sexratgebern scheinen zu explodieren, die schreienden medialen Aufforderungen zu ständiger Aktivität rufen Resignation hervor und zwischen den Verheißungen der Sexshops und Tantrakurse und der real gelebten Sexualität im Alltag scheint sich ein nahezu unüberwindlicher Abgrund aufzutun. Führt unsere gegenwärtige Freiheit und Multioptionalität zu Orientierungsschwierigkeiten, selbst im intimen Bereich von Sexualität und Erotik? Sind wir tatsächlich „oversexed and underfucked“ ? Und wie kommt es überhaupt zu solchen Paradoxien? Um diesem Widerspruch von Spaß-Sexualität und Langeweile auf den Grund zu gehen, bietet sich die soziologische Theorie der „Erlebnisgesellschaft“ Gerhard Schulzes als analytisches Instrumentarium zur Beschreibung gegenwärtiger gesellschaftlicher Tendenzen an. Zwar zielt Schulzes Untersuchung auf die bundesdeutsche Gesellschaft Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts ab, wesentliche Prämissen können aber einen Geltungsanspruch über diese Zeit hinaus beanspruchen, da die zugrundliegende Entwicklung der Gesellschaft als prozessual aufgefasst wird. Demzufolge lassen sich die beschriebenen Trends heute weiter fortschreiben und aktualisieren. Entsprechend werden in der vorliegenden Arbeit zunächst die zentralen Grundzüge der Theorie Schulzes nachgezeichnet. Anschließend wird der Frage nachgegangen, weshalb und ob die Erlebnisgesellschaft als kulturelle Erscheinung überhaupt Einfluss auf die menschliche Sexualität haben kann oder ob diese nicht eher biologisch determiniert ist. Dann werden positive und negative Aspekte der Sexualität in der Erlebnisgesellschaft in Rückgriff auf die Theorie genauer untersucht und abschließend durch Beispiele von Erotikratgeber-Artikeln des Nachrichtenportals bild.de veranschaulicht.

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