Grundlagen der Valenztheorie: Satzbauplan, Valenzpotenz, Valenzrealisierung

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Theorien der Argumentstruktur, Sprache: Deutsch, Abstract: In der nun folgenden Hausarbeit möchte ich die Grundlagen der Valenz-theorie, d. h. genau genommen die basalen Grundfragen der Valenzpotenz- und der Valenzrealisierungstheorie sowie auf den Satzbauplan darstellen. „Die Theorie der strukturellen Valenzrealisierung hilft uns einzusehen, dass Sprachen einer 'gleichberechtigten' Untersuchung bedürfen und dass nur Theorien, die keine Sprache als Messlatte für andere Sprachen anlegen, überhaupt die Chance haben, adäquate Ergebnisse zu liefern.“ Basis für die Valenztheorie ist die Valenzidee. Diese besagt, „dass Wörter – vor allem Verben – die Satzstruktur prädeterminieren.“ Im weiteren Verlauf wird der Fokus auf die Kategorie Verb gelegt, um die Idee etwas präziser zu fassen. „Relationale Sprachzeichen, die der Kategorie Verb angehören, haben qua ihres Aktantenpotenzials die Fähigkeit/Potenz, die semantische und syntaktische Organisation des Satzes zu prädeterminieren.“ Diese Reformulierung beinhaltet zwei unterspezifizierte Größen. Zum einen die Größe Y, die für die relationalen Sprachzeichen steht, die zu der Kategorie Verb gehört, und zum anderen die Größe X, die für das Aktantenpotenzial steht. Aus den beiden Größen X und Y ergeben sich zwei Grundfragen für die Valenztheorie: Was ist das Aktantenpotenzial (X) und was sind die relativen Sprachzeichen (Y)? Vilmos Àgel bezeichnet die relationalen Sprachzeichen als „verbale Valenzträger“ und das Aktantenpotenzial des ver- balen Valenzträgers als „Valenz(potenz)“.4 Weiter werden zwei Grundfragen aufgestellt, „die das Verhältnis der Valenzpotenz zu deren Realisierung betreffen“5: Zum einen stellt Vilmos Àgel die Frage nach der strukturellen Valenzrealisierung, d. h. die Form und der Typ der grammatischen Valenzrealisierung in den unterschiedlichen Sprachen bzw. in den unterschiedlichen Varietäten einer Sprache. Die strukturelle Valenzrealisierung impliziert die Valenz und die Sprachstruktur. Die zweite Grundfrage bezieht sich auf die kontextuell-situative-Valenzrealisierung, d .h. der Valenz in einem Text. Die Bedingungen für die Realisierbarkeit bzw. Nichtrealisierbarkeit der Formen und Typen der grammatischen Valenzrealisierung in Texten sollen hier näher betrachtet werden. Die Bedeutung der Grundfragen der Valenzpotenztheorie und der Valenzrealisierungstheorie für die Valenztheorie soll im weiteren Verlauf meiner Hausarbeit dargelegt werden.

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