Illustrierte Fassung aller 4 Bände
»Tausendundeine Nacht« ist die berühmteste Sammlung morgenländischer Erzählungen und zugleich ein Klassiker der Weltliteratur.
Von ihrer historischen und literarischen Bedeutung sind sie allenfalls mit den Märchen der Gebrüder Grimm vergleichbar.
Die hier vorliegende erste deutsche Übersetzung aus arabischen Originaltexten stammt von dem Orientalisten Gustav Weil und wurde zwischen 1837 und 1841 erarbeitet.
Gustav Weils Werk erschien ab 1837 (vollständig umgearbeitet 1865) und basierte auf den Texten der ersten, sogenannten Bulaker Ausgabe von 1835 Bisher wurden die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht fälschlich gleichgesetzt mit Märchen für Kinder, was dem Original als Geschichtensammlung für Erwachsene mit zum Teil sehr erotischen Inhalten nicht gerecht wird.
»Sie ist ein vollkommenes Muster der Schönheit, daß man sie nicht anders geschaffen wünschen könnte; sie hat weder zu viel, noch zu wenig, es ist, als wäre sie von Perlenwasser gebildet; ein Mond leuchtet aus allen ihren Gliedern hervor; ihre Stirne ist der Vollmond, ihr Wuchs der Zweig eines Baumes, ihr Atem ist Moschus: kein Mensch gleicht ihr.«
Mit Fußnoten des Übersetzers
Bei dem Namen Gottes, des Gnädigen und Barmherzigen, Friede und Heil über unsern Herrn Mohammed, den Obersten der Gesandten Gottes, auch über seine Familie und Gefährten insgesamt; Friede und Heil immer fortdauernd bis zum Tage des Gerichts. Amen, o Herr der Welten! Das Leben der Früheren ist eine Lehre für die Späteren, dazu daß der Mensch die Lehren, welche anderen zuteil geworden sind, schaue und sich daran belehre, und die Geschichte der älteren Völker lese und sich daraus unterrichte. Gelobt sei Gott, der die Begebenheiten der Früheren als Unterricht für Spätere aufgestellt hat. Zu dieser Art von Belehrung gehören nun auch die Erzählungen: »Tausend und eine Nacht« genannt. Es wird nämlich von dem, was bei früheren Völkern geschehen, berichtet (Gott weiß das Verborgene; er ist allweise und barmherzig und edel!):
Null Papier Verlag
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