Im Mittelpunkt des Buches von 1924 steht Friedrich Lütt, ein Bankbeamter, der seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft sitzt. Ihm wird vorgeworfen, eine Prostituierte, Erna Habermann, und kurz danach die "Braut (s)eines Bruders", Pübe, ermordet zu haben. Man hat ihm Feder und Papier gegeben und er darf schreiben und nutzt das Privileg für Aufzeichnungen über seinen Fall. Zum Vorschein kommt, wie er sich, von Zwängen und Fantasien, vor allem aber von der als femme fatal ausgestellten Pübe angetrieben, in den Verdacht bringt Erna und wenig später dann Pübe ermordet zu haben. Fallada legte das Manuskript in die unterste Schublage seines Schreibtisches. Vermutlich ist ihm klar geworden, welchen eigenen inneren Gesetzen das Schreiben zu folgen und auf welche Weise der Schriftsteller all das, was er erlebt, erfährt und erfindet, zu verketten hat.